Lass uns im Traum die weite Welt umrunden,
lass uns hoch fliegen über Täler, Berge,
dann sind gewiss die Sorgen nur noch Zwerge,
die Zeit gelebter Last schrumpft zu Sekunden,
will mit dir alle Schatten überspringen
und alle Streitereien nun begraben,
die uns den Tag so oft verdunkelt haben,
und leise im Duett die alten Lieder singen,
ach lass uns wünschen, dass es Licht bald werde,
dass Menschen endlich zur Besinnung kommen,
der Schöpfung wird der Atem sonst genommen,
wir müssen bitten, beten für das Heil der Erde
und weiter hoffen, selbst wenn Glocken schweigen,
darauf, dass alles sich zum Guten wendet
und auch der Tränen Strom im Lächeln endet,
der Hass verklingt im süßen Klang der Geigen,
lass dankbar uns den Augenblick genießen,
selbst wenn der Boden unter uns erzittert,
sind wir vom Lieben satt und nicht verbittert
und dürfen friedlich unsre Augen schließen.
© M.M.