An den Mond
Ein Gedicht von
Marie Mehrfeld
Du mit deinem milden Strahlen
schleichst dich nachts durchs Fensterglas,
hilfst mir, Schwärze hell zu malen,
hebst mich aus dem Tränennass;
komm und taue auf mein Herz,
zieh mich in den weiten Raum,
dass ich gleite himmelwärts,
lass mich schweben wie im Traum
in unendlich weite Höhe,
dahin, wo die Sterne funkeln,
dass ich aus der Ferne sehe,
aus dem tintenblauen Dunkeln -
wie das Wunder, mein Planet,
so geborgen lautlos schwebt
und erhöre mein Gebet -
hilf, dass sie noch lange lebt,
diese Schönheit, unsre Erde;
lass uns handeln und umdenken,
auf dass Wandel endlich werde;
Mond, vielleicht kannst es lenken …
M.M.
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