Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 847

Normalerweise
ist er ganz nett,
kuschelt sich an mich
und begleitet mich
durch dunkle Zeiten...

Normalerweise
ist er genau dafür gemacht
und folgt auch
seiner Bestimmung.

Doch manchmal,
manchmal ist alles anders.
Da erkenne ich ihn nicht wieder.
Er klammert sich an mich,
hält mich,
lässt mich nicht raus,
egal, wie ich kämpfe,
egal, wie ich bitte,
ich entkomme ihm nicht.

Wie ein Schraubstock
hält er mich umfangen.
Egal welche Kräfte,
welche Tricks ich auch anwende,
ich kann mich ihm nicht entwinden,
mich nicht rausschleichen.
Selbst wenn ich versuche loszuspringen,
komme ich gar nicht bis zur Absprungstelle.

Ehrlich – ich kann nichts dafür…

Manchmal,
an manchen Tagen
hält er mich einfach zu fest….

Mein Bettzipfel und ich…

Manchmal
ist es einfach wunderschön,
sich zu ergeben.
:)

© A. Namer

Sag mir
einen Grund,
,
warum nicht auch du
ein Recht darauf haben solltest

geliebt,
geschätzt,
gesehen,
geachtet,
beschützt,
glücklich,
geborgen,
zufrieden
fröhlich

zu sein?

Es gibt keinen Grund...

© A.Namer 12/2018

Der Hass,
dem wir begegnen
in uns
und um uns herum,
ist nicht meiner
und ich glaube
auch nicht deiner.
Er meint weder dich noch mich.

Vielleicht
ist es der Hass der Welt,
auf alles
was uns verletzt hat,
auf alles,
was uns nicht möglich war zu leben
und was wir doch so sehr erträumt hatten.

Vielleicht auch der Schmerz
und das Leid,
die Einsamkeit und das Verlassen sein,
vielleicht auch die Wut
und unsere Hilflosigkeit.
Das Gefühl, den Hass nicht spüren zu wollen,
oder überhaupt…

Der Hass…
Er ist da, bricht aus…
Wir nehmen ihn wahr,
als das, was er ist.
Im Grunde ein Gefühl, das gefühlt werden will.
Wenn wir nicht weiter gehen – und ihn in Gewalt ausleben
wird er sich legen, irgendwann.

Dann können wir spüren, was hinter ihm liegt,
und entdecken vielleicht
die Liebe der Welt.

© A. Namer