Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 839

Gott nach einer sanften Nacht
bin ich im falschen Bette aufgewacht
ich fühlte mich nackt und arm
aber ich spürte es neben mir sehr warm
es roch angenehm nach Frühling und Jasmin
im Hintergrund prasselte ein Kamin
zunächst war ich ruhig und steif
sowie auf unserem Marktplatz der Greif
dann kribbelt etwas an meinen Füßen
ich dachte natürlich sofort an küssen
das Krabbeln nahm seinen weiteren Lauf
es glitt direkt an meine Beinen hinauf
vermutlich war ich im Gesicht Toten weiß
in meinem Körper wurde alles mächtig heiß
mir ging alles mögliche durch den Kopf
da kribbelt es am untersten Nachtjacken Knopf
oh du gewaltiges, unglückseliges Graus
jetzt zieht man mir noch die Nachtjacke aus
meine Schamhaare waren total wild
in meinem Kopf schwirrte ein erotisches Bild
mein Kreislauf war voll auf gefährlichen Alarm
dann kniff mir jemand herzhaft in den Arm
ich träumte noch von den goldlockigen Schafen
dann hörte ich, steh auf, wir haben verschlafen

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

"Es gibt einen Menschen, dem ich alles bedeute!"

Es gibt Zeiten, da wünsche ich mir nichts mehr als das
und es gibt Zeiten, da habe ich die größte Angst davor.

Was fühlst du, wenn du es dir vorstellst?
Macht es dich stolz, schenkt es dir Bedeutung,
oder macht es Angst?
Sind Erwartungen darin versteckt?
Kann man sie erfüllen?

Heute denke ich
jeder ist einzigartig.
Jeder hat eine Bedeutung,
alleine schon deshalb, weil es ihn gibt
.
Jeder Einzelne
bedeutet so unendlich viel
für unzählige Menschen,
für die Gemeinschaft.
Ein Wort, ein Blick, eine Geste,
eine Berührung....

Im Grunde ist er wichtig,
für jeden,
dem er begegnet, den er berührt,
und für so viele, die nach ihm kommen.

Wir vergessen`s nur meistens.

© A. Namer

Lasst uns Freunde sein!

Gemeinsam lachen
gemeinsam weinen
ehrlich sein
auch wenn`s weh tut
oder
besonders dann

lasst uns so sein, wie wir sind
lasst uns nicht sagen, was wir hören wollen
sondern
das, was wir nicht sehen und hören wollen

lassen wir erkennen
wer wir sind
und was wir denken

erlauben wir uns
verletzlich zu sein
und es zu zeigen

erlauben wir uns
zu fallen
und noch mehr
uns von anderen auf-helfen zu lassen

erlauben wir uns
Schwäche zu zeigen
genauso
wie Stärke

respektieren wir uns
stützen wir uns
lassen wir uns Freiraum
um zu wissen
der Andere
ist immer da
auch
wenn wir ihn gerade nicht sehen.

Lasst uns Freunde sein!

© Anita Namer 11/2009

Wenn die Flüsse tanzend fließen
Blumen in unseren Herzen sprießen,
wenn jeder Mensch strahlt vor Glück
wird die Erde zum Himmel – Stück für Stück.

Wenn die Menschen sich küssen – einfach so,
wenn sie wieder wissen – „wir sind froh“,
wenn die Herzen wieder hüpfen – rundherum,
alle singen – lirum larum summ-summ-summ.

Wenn der Mensch wieder erkennt,
dass es nichts bringt – wenn er rennt,
wenn er spürt – wichtig ist das „du“
verändert sich alles – im Nu.

Wenn er wieder achtet auf die Natur,
genauso wie – auf jede Kreatur,
sind wir alle dem Himmel schon nah
keinem droht mehr irgendeine Gefahr.

Wir wissen alle – es liegt in unserer Hand.
Jeder Mensch und jedes Land
wird vielleicht mal anerkannt.
Bis dahin ist`s an uns – zu handeln,
die Welt nicht noch mehr zu verschandeln.
Wenn jeder doch den Himmel will,
wäre er hier auf der Erde – ein schönes Ziel.

© A. Namer