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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 767


Der Lebens-Garten

Ja, du bist immer wieder in diesen Garten eingeladen, ins Leben, in mein Herz, in meine Träume, in meine Liebe....

Du bist eingeladen.....
ob du diesen Garten voll und ganz betrittst, wie weit du hinein gehst,
liegt einzig an dir.

Der Garten ist da.
Die Blumen, die Bäume, das Lachen, die Träume, die Seifenblasen, die Schmetterlinge, der Honig, die Kräuter, die Äpfel, die Beeren, ein See, ein Bach, saftiges Gras und noch so vieles mehr.

Er ist da, lädt ein...
Dich....

Trittst du ein?

Es wäre schade, wenn der Garten einfach so da ist....und keiner eintritt.
Die Zeit geht vorbei, die Blumen welken, die Äpfel werden reif, der Honig ist süß, der See lädt zum Baden, die Wiese zum Picknick ein.

Ja, gut…
Manchmal gibt`s da durchaus auch Gestrüpp, Dornenhecken, Morast und so…
Ja, du kannst hängen bleiben, stecken bleiben, versinken, untergehen…
Untergehen ist nicht lebensgefährlich, solange du dich daran erinnerst, dass du schwimmen und wieder auftauchen kannst.

Ja, gut…
Manchmal regnet`s hier gewaltig und auch Stürme kommen vor…
Manches geht zu Bruch, verdorrt, geht ein.
Doch eins ist gewiss: Die Sonne kommt auch wieder….
Mit ihr ein Regenbogen, das Lachen und die Freude, das Wachsen und Gedeihen.

Dein Garten, mein Garten, unser Garten?
In jedem Garten wachsen Karotten, Salat, Tomaten, Lauch, Äpfel, Birnen, Kirschen und noch so vieles mehr….oft hält das eine – dem anderen das Ungeziefer fern. Jeder pflanzt das, was er halt gerne mag.

Wir können in unseren Gärten gemeinsam gehen, unsere Wege miteinander verknüpfen, sie parallel laufen lassen, Slalom fahren, uns dabei immer wieder begegnen oder ganz aus dem Weg gehen…
Spannend, oder?

Lebens-Garten, Gedanken-Garten, Gefühls-Garten….
Was pflanzen wir? Wie weit gehen wir? Was erlauben wir uns? Gehen wir bis zum Horizont oder darüber hinaus?

Wir sind die Gärtner, Designer, Architekten. Der Himmel gibt sein`s dazu.

Lebens-Garten….
Danke, für diese Chance ...

© A. Namer
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Der Adler

Ich kenne jetzt meine Krankheit.
Mein Arzt hat sie mir heute erklärt.
Es ist eine Sache der DNS. Mit der
meine Zellen eckig werden. Das
wird mein Leben verändern. Nichts
von dem Mensch übrig lassen. Es
gibt keine Hilfe, für mich. Es liegt
an den Genen. Die wegen dem
Marura Enzym endlos wachsen.
Die mich mit Magie neu erschaffen.
Ich werde zum Adler!

Die Wandlung wird ein Psychologe
begleiten. Bis mir die Flügel
wachsen. Dann ist auch er am
Ende. Dann gibt es keine Therapie
mehr. Ich kann dann am Himmel
fliegen. Nahe den Sternen sein. Mir
die Welt ansehen. Mit MC Donalds
und Kneipen ist aber vorbei. Ich
muss dann mein Leben als Mensch
vergessen. Wenn ich als Adler
glücklich sein will!

Dabei habe ich noch Glück. Sagt
mein Arzt. Die meisten werden
zum Spatz. Mit grünen Federn.
Bei einem kranken Marura Enzym.
Dann doch lieber ein Adler. Wenn
nur noch der Vogel wartet. Ich
werde dann Deutschland
verlassen. Unter all den grünen
Spatzen. Da wird kein Adler
glücklich. Ich werde mir die Welt
ansehen. Und eine Heimat unter
Adlern finden!

Die Wohnung habe ich schön
gekündigt. Ich brauche die als
Adler nicht mehr. Die Pflanzen
habe ich der Nachbarin geschenkt.
Ich weiß noch nichts für die
Katzen. Das ist aber kein Problem.
Bei all den grünen Spatzen. Ich
werde jetzt noch meine Kleidung
entsorgen. Die Möbel zum Verkauf
anbieten. So wie das Geschirr.
Dann werde ich auf die Flügel
warten!

Jetzt habe ich Schmerzen. Und
habe keine Worte mehr. Höre Musik.
Sehe Freunde. Denke an Freiheit.
An Wahrheit. Die Kunst. Das Licht.
Den Himmel. Die Sterne. An das
Marura Enzym. Nehme den Spiegel.
Sehe die Flügel, in mir, an. Setze
mich auf den Balkon. Sehe all die
Spatzen. Das Glück im Unglück.
Und bin der Adler. Und fliege ins
Licht!

(C)Klaus Lutz



PS. Am 1.4.2022 um 6:34 Uhr
die Copyrights gesichert!
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Herz gefunden

Es lag auf der Straße.

Auf dem Weg in die Arbeit, habe ich es aus Versehen mit dem Fuß weg-gekickt.
Ich hatte es gar nicht gesehen.
Erst, als es vor mir so rum-kullerte, fiel mein Blick darauf und ich bemerkte, was es war.

Wie viele Herzen liegen unbeachtet auf der Straße, am Boden, unter der Erde?
Wurden sie weg-geschmissen, gingen sie verloren, hörten sie einfach auf zu schlagen und blieben stehen?
Tritt jemand auf ihnen herum?

Vielleicht, haben sie aber auch auf der Straße, am Boden, unter der Erde ihren Platz?
Vielleicht könnte das große Herz der Erde – ohne all die unscheinbaren, versteckten Herzen – gar nicht schlagen?

Mein gefundenes Herz ist ganz schön angeschlagen.
Von vorne sieht es fast so aus, als wären zwei Herzen ineinander verschmolzen.
In diesem Blickwinkel sieht man, dass ihm die untere Spitze weg-gebrochen ist.
Wie das wohl passiert ist?
Es sind scharfe, ungerade Kanten….wohl also nicht weg-geschnitten, sondern irgendwie weg-gebrochen.
Wie viele gebrochene Herzen gibt es?

Ich drehe dieses Stein-Herz herum….und…..oh….
Da fehlt ja an beiden oberen Bögen ein großer Teil der Substanz.
Hmm…
Es bleibt ein Herz….auch wenn es fast nicht mehr erkennbar ist.

Was ihm wohl so alles begegnet ist?
Was es wohl alles erfahren hat?
Wie viele Menschen-Herzen gibt es, die Brüche, Abschürfungen, Löcher und was weiß ich was haben?
Es bleiben doch Herzen….
Herzen, die fühlen, spüren, lachen, weinen, trauern…und und und…

Wie viel Liebe braucht ein Herz?
Wie viel an Liebe kann ein Herz ertragen?

Wieder und wieder nehme ich dieses Herz zur Hand.
Hat es eine Botschaft für mich?
Als ich es fast schon wieder weg-legen möchte…bleibt es auf einmal stehen.
Was ist das?
Durch die abgebrochene Spitze…kann das Herz mit ein wenig „Anlehnung“ stehen.
Ist es im Leben auch so? Lernen wir so stehen, gehen, aufstehen, weitergehen?

Durch den neuen Blickwinkel – zeigt sich plötzlich ein neues Bild.
Ich erkenne plötzlich….eine Mutter, die ein Kind im Arm hält.
Herzens-Sache….

Was alles im Leben – doch mit unseren Herzen zu tun hat…..
Was sich doch alles so – in einem Herzen verbergen, versteckt halten kann.

Haben Herzens-Umleitungen, Stent`s oder Herzschrittmacher damit zu tun?
Gefühle umzuleiten, den Takt aufrecht zu erhalten, das Leben zu erhalten?

Alles auf der Erde….
hat vielleicht nicht direkt ein Herz…..aber lebt, will sein…
Ein aufmerksamer Blick, ein offenes Ohr und ein bedachtes Wort….kann so viel bewirken.

© A. Namer

Als ich gestern in die Arbeit ging - kullerte plötzlich tatsächlich dieser Stein vor mir her. Mir war weder bewusst ihn angestossen zu haben, noch hatte ich ihn vorher gesehen. Als er so ausrollte fiel mir seine ungewöhnliche Form auf. Ich hob ihn auf - und irgendwie berührte mich etwas...Ich nahm ihn mit, um ihn später in Ruhe betrachten zu können. Dies sind meine Gedanken dazu. Irgendwie - ist er nun zu einem kleinen "Schatz" geworden....Er bekam ein Herz, ein Gesicht und Leben. Anita
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