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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 338


Die Eltern

Manchmal denke ich so über meine
Mutter nach, die ich nie kannte. Wie
sie wohl war? Wie sie dachte? Was
sie wollte? Wovon sie träumte?
Dann fahre ich durch die Stadt. Und
beobachte Gesichter. Sitze in Cafes.
Und höre Gespräche. Oder rede mit
Jemand. Dann liege ich auf dem
Bett für Stunden und Stunden. Und
alles ist still. Und voller Frieden. Und
ich begreife die Zeit. Mit aller Liebe.
Mit allem Wissen. Mit allen Gedanken.
Die Zeit, meine Poesie. Meine Mutter
des Lebens. Meine Mutter der Welt.


Manchmal denke ich über meinen
Vater nach, den ich nie kannte. Und
wie er so war? Was ihn so beschäftigt
hat? Welche Ziele er hatte? Für was er
sich eingesetzt hat? Wie sein denken
war? Und ich fahre durch die Stadt.
Durch Parks. Und durch Alleen. Und
an Flüssen entlang. Und bewundere
das Leben. Dann sitze ich für Stunden
in einer Ecke. Trinke einen Tee. Und
alles ist ein Wunder: „Das Bild an
der Wand! Die Tasse auf dem Tisch!“
Und alles hat Wahrheit. Die Liebe
meine Poesie. Mein Vater des Lebens.
Mein Vater der Welt.


Manchmal denke ich ich nach. Über
meine Eltern, die ich nie kannte. Wie
waren sie? Wie haben sie so, um das
überleben gekämpft? Wie sind sie mit
anderen Menschen umgegangen? Mit
Freunden. Mit Verwandten. Mit
Arbeitskollegen. Mit Nachbarn. Dann
fahre ich so durch die Stadt. Liege
für Stunden auf dem Bett. Oder sitze
einfach so in einer Ecke. Und alles
hat leben. Und alles hat Zauber. Und
alles hat Licht. Und die Zeit gehört mir.
Und die Poesie gehört mir. „Meine
Eltern des Lebens! Meine Eltern
der Welt!“


Klaus Lutz
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Teekunst

Der Tag, an dem mir der Tee gelang. Mit surrealistischster
Kunst. Mit abstraktestem Wissen. Mit himmlischstem
Können. Das war der Tag wo ich wusste: "Du brauchst
keinen Reichtum mehr! Du brauchst keine Macht mehr!
Du brauchst keine Armeen mehr!“ Denn Du kennst jetzt die
Freude fallender Blätter. Und die Wahrheit spielender
Sekunden. Und das Schweigen heilender Erinnerungen.
Und siehst was wirklich zählt auf dieser Welt: "So lange
Du weißt, einen Tee, zu geniessen!"

Der Tag, an dem mir der Tee gelang. Mit klügster Temperatur.
Mit gebildetster Ziehzeit. Mit avantgardischsten Teebeuteln.
Das war der Tag wo ich wusste: "Du findest jetzt das Paradies!
Du findest jetzt die Liebe! Du findest jetzt den Zauber! Denn
Du kennst jetzt die Sprache der Schmetterlinge. Und das
Geheimnis der Clowns. Und den Augenblick der Bilder
verschenkt. Und das Du wirklich zählst in diesem Leben:
"So lange Du weißt, einen Tee, zu geniessen!"

Der Tag, an dem mir der Tee gelang. Mit lebendiger Klarheit.
Mit hellster Stille. Mit wagender Geduld. Das war der Tag wo
ich wusste: „Du weißt jetzt was Glück ist! Du weißt jetzt was
Sprache ist! Du weißt jetzt was Gott ist!“ Denn Du weißt jetzt
wie die Zeit spielt. Und wie die Welt atmet. Und wie jeder
Schritt berührt. Und das Wunder lebt. Und wie ein Satz, den
Tag, verzaubert. Und das Du wirklich zählst als Mensch: "So
lange Du weißt, einen Tee, zu geniessen!“

Ich sage Dir: "Die Welt ist nicht vollkommen!" Die Edelsten
werden zerstört. Die Göttlichsten gehen unter. Die
Wahrhaftigsten bleiben unbeachtet. Hin und wieder in der
Sonne sitzen. Und die Menschen beobachten. Und an
Diamanten denken. Und wie sie vom Himmel fallen. Wenn
es Dir klar wird: "Ich atme! Ich lebe! Ich liebe!" Und mache
was draus. Und mach Dir einen Tee. Und mache das mit
Kunst. Und dann geniesse. Und Du weißte Es: "Für diesen
Augenblick wurde das Universum geschaffen!"

(C)Klaus Lutz



Die erste Fassung!
Ps. Am 5.7.2017 um 15:45 Uhr zuerst auf:
www.e-stories.de veröffentlicht!
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