Gedichte über Emotionen - Seite 271

Es ist dunkel und ich bin immer noch wach
die Musik in meinem Kopf ist schief und macht unendlich viel krach.
Ich möchte gerne die Stille der Nacht genießen
aber in meinem Kopf sind alle diese Gedanken am Fließen.

Ich würde gerne im Garten sitzen,
in der Herbstnacht vor Kälte schwitzen.
Ich möchte die schönen Seiten des Lebens spüren,
die Musik in meinem Kopf in eine schöne Richtung führen.

In mir spielt ein lauter Orchester,
es ist so laut wie Raketen an Sylvester.
Für einen Moment kann ich für Ruhe sorgen,
im nächsten Moment denke ich schon wieder an Morgen.

Meine Gedanken kreisen,
ich möchte es mir selber beweisen.
Die Gedanken selber unter Kontrolle bringen,
die Musik soll wieder nach etwas Schönem klingen.

Ich möchte der Dirigent des Orchester sein,
so lasse ich meine Engsten in die Vorstellung rein.
Doch mir fehlt der richtige Rythmus ..
ich schaffen es jeden von mir fernzuhalten,
und irgendwann fangen auch die nettesten Leute an zu schalten.

Es ist dunkel und ich bin immer noch wach
die Musik in meinem Kopf ist schief und macht unendlich viel krach..

Nela

Herausgeputzt laufe ich durch die schöne Stadt
sehen und gesehen werden
um mich herum laute, wohltuende Menschenherden
ein verspiegeltes Schaufenster oh ich sehe mich nicht satt

Ein wohl bekanntes Gesicht betrachtet mich
Aus den Augen nicht lesbar, ob es das Gesehene mag
Das Gesicht flieht vor meinen Blicken auf einen Schlag
Der verurteilende Haufen Menschen mustert es aufdringlich

Die Blicke löchern mich so tief
so tief, wie die des Schaufensters
Ich höre die Totenstille der Stadt
so schrecklich laut ist die Stille um mich herum

Am Abend schminke ich mir mein zweites Gesicht ab
zu wenig Beachtung
zu wenig Bestätigung
zu wenig Anerkennung

Morgen male ich mir ein neues auf!
Morgen schenken sie mir Beachtung!
So den wertenden Blicken des Schaufensters entkommen
endlich

Ich versuchte Dich immer zu verwöhnen
Es gab dabei so manches Gestöhne.
Wir haben viel zu viel gelacht.
Das hatte uns unvorsichtig gemacht.

Wir hatte aber auch geweint.
Nur so fühlten wir uns vereint.
Dies kam aber viel zu selten vor
deswegen schossen wir uns wahrscheinlich ein Eigentor.

Wir haben wenig geredet, aber im Gegensatz viel zu viel geschwiegen.
Die Liebe konnte zwischen uns musste einfach nur versiegen.
Wir haben viel geküsst, geliebt aber auch geschrien.
Fehler wurden stets viel zu einfach verzieh´n.

Auch wenn manche Tage noch so leidvoll waren,
hörten wir nicht den Boden unter uns knarren.
Trotzdem möchte ich keinen Tag mit Dir missen.
Wenn Du Dich traust, dann sage doch ich soll mich doch verpissen.

Weißt Du noch? Wir waren verrückt miteinander.
Und trotzdem ging unsere Liebe wandern.
Unsere Liebe hielt nur „ewig“ und drei Tage.
Du warst und bist für mich eine süße Plage.