Tag für Tag sie an der Kasse steht,
Waren über einen Scanner zieht.
Sechs Tage in der Woche,
Stund für Stund, von früh bis spät.
Jeder Tag sie zum Wochenende hinzieht.
Die Augen fangen an zu leuchten,
sie fallen lassen, die Alltagspflichten.
Sie zügig nun den Heimweg nimmt,
vor Freude eine Melodie anstimmt.
Die Tanzschuhe stehen schon bereit,
das Kleid dazu im Schrank, hängt nicht weit.
Die Spange wird aus dem Haar genommen,
sie in langen Wellen über ihre Schulter fallen.
Denn wenn es Nacht wird, geht sie tanzen,
mit den Klängen der Musik verschmelzen.
Sie tanzt am liebsten gern allein,
wiegt sich im Lichterschein,
wollte nie so wie die andern sein.
Im Takt der Musik sie schwingt die Arme voller Glück.
Schwebt wie auf Wolken, möchte nie mehr zurück.
Jetzt ist ihre Zeit, sie lebt ihren Traum
möchte keinen Moment heut` versäum',
sie blüht auf, macht sich keine Sorgen,
fühlt sich frei, bis zum frühen Morgen.
30.11.2019 © Soso