Umsonst gehofft

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Als ich heut Morgen noch fest schlief,
schob durch den Türschlitz sich ein Brief.
Zugeklebt und ohne Name,
war es ein Herr, war‘s eine Dame?

Die Nase dicht an das Papier,
das Parfüm verriet es mir.
Süßlich frisch und sportlich rein,
das musste meine Freundin sein.

Mit dem Finger aufgeschlitzt,
ich den halben Brief zerriss.
Es lässt beben doch die Kunde
von einer künftigen Abendstunde.

Sicher sollte ich noch laufen,
an der Kasse Kondome kaufen.
Dabei dachte ich an Gruß und Kuss,
doch da stand: „Mit uns ist Schluss!“

04.07.2018 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Umsonst gehofft

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04.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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