Gedichte über Einsamkeit - Seite 102

Die Einsamkeit lebt
In meinem Herzen
Ganz allein

Mein Herz bebt
Bei deinen Scherzen
Doch bin ich allein

Die Einsamkeit erträgt
Die Schmerzen
Erträgt es, meinen Wunsch
Einfach ich zu sein

Die Einsamkeit kommt und geht
Wie Launen
Lässt mir Zeit, dir etwas zu zuraunen
Lässt mir Zeit, in den Spiegel zu sehen

Und gibt mir die Möglichkeit, meinen Weg zu gehen

An eines Felsens Abgrund ein einsamer Mensch,
soll ich springen er traurig denkt,
ein Schritt nur und alles ist vorbei
die ganze Welt ist ihm einerlein.

Einen Fuß er über den Fels schon streckt,
als ihn ein leises Singen erschreckt,
ein Vogel setzte sich auf seinen Fuß,
sang ihm das Lied,von Mama ein Gruß.

Erinnerte sich an die Kindheit zurück,
dass es die Mutter hat einst gesungen,
im Ohr noch des Vogels Lied,
er nicht in den Abgrund ist gesprungen

Lief dankbar zurück an Mutters Grab,
auf dem eine kleine Vogelfeder lag.

Der schmerz wird größer
das leiden intensiver
suche nach antworten
um mich wieder zu finden
doch es schallt nur zurück
im Geiste frei
ich einst las
doch mein geist nur gepeinigt.

Gebrochene seele auf der suche ...
fliegt überall umher
sucht nach Verständnis
Akzeptanz vertrauen und wärme
kleine seele gibst niemals auf
blickst in das Meer voll träume und
Erinnerungen auf der suche nach
einem Hoffnungsschimmer
nach liebe du suchst
diese kleine Seele...

Mit Geduld und viel Elan
hab ich gebaut an einem Nest,
wo ich allein verweilen kann,
wo es sich leben lässt.

Als die Arbeit nun getan,
wurd mir auf einmal klar,
dass von der Seele Klagemauer
ich selbst auch der Erbauer war.

Hab gefeilt an jedem Raum,
wollt mir ein Zuhause geben,
doch ohne einen Zukunftstraum,
lässt sich’s selbst im Palast nicht leben.

Schöne Frucht mit bitt’rem Kern,
kann dich nur zum Teil beglücken,
steht am Himmel für dich kein Stern,
wirst du stets in’s Leere blicken.