- Gewidmet Flora von Bistram -
Ich hör entsetzt von dem Gedrängel:
Engel schwarz mobbt weißen Engel,
und so wahr ich mich erdreis´,
wem geb ich den ersehnten Preis?
Jedem wurd in freier Wahl
ein sehr hohes Potential,
einem das und jenem dies.
Warum benimmt sich einer fies?
Eins steht fest, ganz ohne Zweifel,
hinter einem steht der Teufel,
der ihm Gift ins Auge träufelt
und nun handelt er verteufelt.
Den andern zieht´s auf lichte Weise
einfach so auf Dichterreise,
nur um Helligkeit zu breiten.
Ist das ein Grund, mit ihm zu streiten?
So viel großart´ges Talent,
das einen müsste, doch - es trennt!!!
Und so komme ich zum Schluss,
dass ich Urteil sprechen muss.
Ich entscheid für mich an dieser Stelle
für das Wahre, Lichte, Helle.
Alles teuflisch dunkle Schwarze
lösch ich aus hiermit - gleich Parze.
Und du, Hauch von zartem Flor
töne weiter mir im Ohr.
Ja, ich möchte dich beschwören,
lass mich weiter von dir hören!
Das Dunkle, Schwarze, es wird sinken.
Im Sonnenschein muss es ertrinken.
Denn Helligkeit ergibt das Leben,
und sie allein kann Stärke geben,
die selbst Höllisches besiegt,
wenn man es zu fassen kriegt.
Im Kampfe gegen böse Geister
zeigt deine Kunst sich hier als Meister.
(2015)