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Gedichte über Ehrlichkeit - Seite 80


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Der Stolz der Mutter kann nicht überboten werden

Stolzer auf meine Töchter kann niemand sein.
Drum werde ich das hier jetzt zeigen mit einem Reim.
Christiane ist Papa´s Liebling.
Na ja das ist auch kein Ding,
denn charakterlich kommt sie ganz nach ihm,
ich darüber natürlich sehr stolz bin.

Christiane wusste schon früh, was sie will.
Wurde ich als Mutter ziemlich still,
denn das was sie sagte, hatte Hand und Fuß.
Ihr zu zuhören war ein Genuss.

Aber auch auf Michael ist mein Stolz nicht geringer.
Was ich an ihr bewunderte, das waren ihre Finger.
Wie diese über die Tastatur flitzen.
Auch sie brauchte keine Ideen von anderen stipitzen.

Michaela stand der Christiane in nichts nach.
Sie stieg mir sogar ab und zu auf´s Dach.
Kontinuierlich arbeitete sie an ihre Zukunft,
dabei wartete sie nie auf Ankunft
neuer Ideen, denn die hatte sie selber.
Ihre Interessen waren nämlich viele Felder.

Ich kann meinen Stolz auf beide kaum in Worte fassen.
Ich verstehe das, das sie mich anfangen zu hassen.
In ihrer Kindheit war ich es, die ihnen Steine im Weg legte.
Sie durften von mir nicht einmal zu einer Fete.

Ich dachte immer, es würde sonst was passieren.
Den Beiden durfte aber nichts passieren.
Sie sollten es besser haben wie ich in meiner Kindheit.
Das ist doch eine Möglichkeit,
dieses Ziel zu erreichen.
Leider konnte ich mich nicht erweichen.

Einer musste halt in einer Familie der Böse sein.
Trotzdem war ich nie so hart wie ein Stein.
Auch ich zeigte ab und an ein Herz
und das ich wirklich auf beide stolz bin, ist kein Scherz!
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Leben nach dem Tod

Man kann unter Menschen sein und ist trotzdem einsam und allein.
Als wäre man sediert, aus dem Raster gefallen, wie aussortiert.
Und höhnisch vernimmt man -
"Sieh zu wie du atmest,
ob du verstehst, stirbst oder weiter lebst.
Das schlechte Gewissen ist ständig da, ein über alles geliebter Mensch ist gegangen, und man selbst ist noch hier.
In diesem wahnsinnigen Schmerz gefangen.
Lapidare Worte hört man von fern.
Das Leben geht weiter,
Es wird irgendwann besser.
Dort wo dein geliebter Mensch ist, geht es ihm besser!
Er wacht über dich als Stern.
Wollt ihr mich in meinem Schmerz verhöhnen?
Nichts kann den Tod verschönen.
Und an das Leben ohne meinen geliebten Menschen werd ich mich nie gewöhnen.
Da kommt doch noch dies, und da kommt doch noch das!
Nach dem Tod beginnt das Leben.
Schöner Gedanke -
doch ich glaub nicht daran.
Es hat noch niemals einen echten Beweis gegeben.
Es ist ein Strohhalm, an den man sich klammert.
Um seine Ängste zu besiegen.
Um das zu erreichen würde wohl fast jeder, ein Leben lang sich selbst belügen.
Ich wollte fest daran glauben.
Jeden Tag und jede Nacht.
Doch außer das ich noch wütender und trauriger wurde, hat das Glauben nichts gebracht.
So viele erhalten Zeichen und glauben daran!
Habe ich kein Zeichen verdient, und warum?
Und ich merke, daß ich nicht mit all den Fragen ohne Antworten einfach weiter leben kann.
Es gibt nichts, das mich tröstet, ich lebe in meiner stillen, schmerzverzerrten Welt!
Mein Herz will kämpfen.
Meine Seele sagt - "Nein",
Wofür das ganze?
Wo soll der Sinn in dem ganzen sein?
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