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Gedichte über Ehrlichkeit - Seite 31


Fang Dein Leben neu an

Fang Dein Leben neu an
Es ist wahr:
Wenn wir den anderen nicht schätzen,
solange wir ihn haben,
wird er eines Tages nicht mehr da sein.

Es ist auch wahr,
dass wir nichts vermissen,
wenn wir es nicht kennen-gelernt haben.
Man vermisst niemanden - bis man ihn verloren hat.

Aber begegnest du dem Einen,
der Dir zeigt, was Liebe bedeutet,
der Dich lehrt, glücklich zu sein,
der Dir auch die Geborgenheit zeigt, -

dem schenke dein schönstes Lächeln
und lehrne ihm, wieder zu vertrauen.
Versuche alles Schlechte,
das man Dir angetan hat,

das Böse und den Schmerz,
den man Dir zugefügt hat, zu vergessen,
und fange dein eigenes Leben von vorn an.
Es lohnt sich und es ist egal, wie alt du bist.

Aber auch Deine Tränen,
die Du geweint hast, sind menschlich.
Denn wer nicht weinen kann,
hat keine Hoffnung mehr.

Um eigene Träume zu verwirklichen,
musst du deine Vergangenheit loslassen,
damit die Zukunft einen Platz
in deinem neuen Leben finden kann.

Die Zukunft soll Dir Liebe und Vertrauen bringen.
Nimm deinen Träumen nicht die Zukunft fort,
denn nur du selbst musst dir
das Wichtigste sein.

Ich denke auch an alle,
die mich auf irgend eine Weise berührt haben.
An diejenigen, die mich zum Lachen gebracht haben,
als ich es gebraucht habe.
An diejenigen, deren Nähe mir sehr wichtig ist.

Ich bedanke mich bei Euch:
Danke, dass ihr meine Freunde seid!
Ich möchte euch in meinen Leben nie mehr verlieren.
Verpasst bloß niemals die Gelegenheit,
jemanden ein Lächeln zu schenken -
du wirst sehen, es ist nicht verschenkt.

Bärbel Bö
© alias lachmal
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Der falsche Prophet

Ein düsterer saurer regen;

gesang der möwen von fern her murmelnd
ein tiefes wispern in den büschen des windes
verschwommener ruf des lichts über der stadt
der gesang des nachtigalls seufzt in wehmut

ein donnerknall und das aufscheuchen der krähen
ein vertrockneter olivenbaum ragt in die mittagsstunde
die drachen davids wie wellen der schreckensherrschaft
dornige zweige knistern im wind wie zerbrochene knochen

gesang und feuer in die dünen der stille schnatternd
und der wortkarge trockene boden ertrinkt in rotem wein
des nachtigalls gesang der ruf des muezzins verstummt
ich lausche besonnen dem geschrei der weissen tauben

einen langen satz spricht der falsche prophet der götter
er spricht oft im schlaf einen zauberspruch aus dem buch
ein gemisch aus eitrigem und fein zermahlenen knochen
sein atem steigt empor aus dem sinn und davon stürzend…

der fluss der verdammten schillerndes blutrotes wasser
frieden und krieg eins in einem ergibt zuweilen keinen sinn
aber so heuchlerisch sind die worte des falschen propheten
wie feuer- und wasser die zugleich ausgesprochen werden

jüngstens vertraute der dichter moses du sollst nicht töten
und schrieb die nachrichten nieder wahrhaftig wie epitaphe
wie die alten götter tyrannische selbstverliebte despoten
selbst manche gotteslästerer schweigen vor ihnen stumm

an jenem morgen, wehen demokratische winde
der himmel entrollt sich wieder und es regnet säure
sehe diese der wolken verbergen die freiheit in sich
der tyrann wäscht sich die hand und singt aus dem alten testament ein triumphgesang ..

…wahrend geruch und rauch von etwas verbranntem
das verkohlt aber noch schwelt über der landschaft schwebt-
-verliert sich stechende erinnerung und duft der des todes
und der falsche prophet wahrhaft so hinterlistig und genau berechnend steigt auf, ist scharf und vernichtend
123 und alles ist verwischt….


Der stille Poet
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