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Gedichte zur Dunkelheit - Seite 73


Dunkle Erscheinung

Wenn der Verstand
um Hilfe bettelt,
DU nicht weißt,
wohin mit Folterknecht..

Es geht fortan,
Rasend schnell.
Das was jetzt geschieht,
ist garnicht so grell
Es ist,
Etwas offensichtliches,
das man DIR ansieht!!!

Jetzt wird bewusst,
was aus Dir flieht!!!
Du hast Ansgt,
Fängst an zu ZITERN.
NOCH
hälst du aus..

PSSTTTT.....

Und es wird STILL,
das Dunkle dringt in
dich hinein...
Es möchte seinen
FRIEDEN, doch du lässt es
Nicht zu...

Du kannst nicht Schreien,
kämpfst dagegen an..
Denn du verstehst nicht...

MOMENT BITTE..

Jetzt hat es dich
erreicht!!!!
Du verfällst dem WAHN,
denn SCHWARZ,
Scheint das BÖSE..

Jetzt kommt der Zeitpunkt,
Kraft aus dem Glauben
zu schöpfen.
Ironischerweise
wird das kleine, schwarze
zum Hoffnungsträger.

Doch das dunkle lebt,
In Dir,
möchte Dich so nicht mehr
Erleben und fängt an zu Beben...

Es wehrt sich...Du ZITTERST
WEINST, bist eingeschüchtert.
Plötzlich wird bewusst,
wer die KONTROLLE
über deinen FOLTERKNECHT
besitzt..

Und dass es besser ist,
Sich zu fügen und Klarzukommen...

Lieber verstecken,
absondern und verkriechen...
Du fügst DICH dem WILLEN
der SCHWARZEN MACHT...

Jetzt VERSTEHEHST DU,
wenn Etwas scheint...
Und Sich erfreut
weil du SCHREIST

Du bist der Knecht deines
Eigenen Körpers und deiner
SEELE.

Intuitiv, wenn es draussen hell
wird, wünschst du dir wieder
Licht in deinem Folterknecht.
Doch es kommt nicht so schnell
wieder..

LASS das Dunkle in DICH
und ERKENNE,
Es ist dass Licht,
dass trägt den SIEG

Und es nicht an der
LIEBEVOLLEN Dunkelheit liegt!!!
Das Licht ist oft der Feind,
Weil es die Macht besitzt,
UNS zu blenden.
Es erfreut sich wenn du leidest..

Denn ES spielt mit dir...
Lässt dich einfach fallen,
und verspottet das DUNKLE
in Dir!

Weil es weiß, dass es ebenso
LEIDET, ANGST hat,
warum du plötzlich
so kalt bist..

Dein Zittern, das Weinen,
die Panik, ist in WIRKLICHKEIT
der Hilfeschrei nach deiner
Liebe...

Weil das DUNKLE
sich um DICH sorgt...
Während das LICHT, DICH
Leiden lässt..
Und wenn es wiederkehrt,
Bist du geblendet vom vielen
SCHEIN,
Lässt es in DICH, fängst
an zu verzeihen...

Und vergisst...

NICHT DAS SCHWARZE IST
DEIN FEIND,
SONDERN DAS LICHT

WEIL ES DIR SCHADEN
KANN, WENN ES ERLISCHT!

STATUSSYMBOL MENSCH!
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Unwertes Leben?

Als ich dich zum ersten mal sah,
dachte ich, du seist Dreck
vermischt mit vertrockneten Blättern.
Ich hob es auf, um es zu entsorgen,
doch dann schaute ich genau hin.

Mein Herz verkrampfte sich, als ich erkannte,
dass du hättest ein Vögelchen werden sollen,
mit einem flauschigen Federkleid,
ein frecher kleiner Spatz oder
eine emsige Meise.

Nun liegst du in meiner Hand
und wirst niemals
einen Laut von dir gegen,
kein Schilpen und kein Gesang
wird dir über den Schnabel kommen.

War es ein Kuckuck, der dich,
noch nicht voll ausgebrütet aus dem Nest warf,
weil er es für sich beanspruchte?
Du hattest keine Chance,
dich zu wehren.

Meine Gedanken gehen zu den
vielen Embryos und Föten,
ganz im Anfangsstadium ihres irdischen Seins.
Die Umstände meinen es mit
vielen von ihnen auch nicht gut.

Sie werden gewaltsam
aus dem warmen Nest gezerrt
und einfach entsorgt,
weil sie im Moment nicht passen.

Oder weil die Lebensumstände
so schwierig sind,
dass man sich schweren Herzens
von ihnen trennt.

In der Hoffnung,
dass es so für sie besser ist,
als ein Leben in
liebloser Umgebung.

Kleines unfertiges Wesen,
ich habe dich mit ins Haus genommen,
den Dreck abgewaschen, dich getrocknet,
da blieb nur dein winziges Skelett übrig.

Du sollst nicht entsorgt werden.
Ich werde für dich ein Grab machen,
dich liebevoll hineinlegen,
als Symbol für die Ungewollten.

In der Hoffnung, dass im Himmel
ein Platz für sie und auch dich ist.
Und du, kleiner Vogel,
zwitscherst dort dein Lied.

© Sabine Brauer 15.07.2021
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