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Gedichte zur Dunkelheit - Seite 107


Keiner hat es bemerkt, und niemand der es versteht!

In die Knie gezwungen, keine Hoffnung im Blick. Alles ist so fremd von jetzt auf gleich. In dein altes Leben kannst du niemehr zurück.
Man merkt nicht gleich was mit einem geschieht, man will allein sein-
nichts hören, nichts sehen.
Menschen, die dich lieben schauen dich fragend an, weil Sie dich nicht mehr verstehen.
Gerade die Menschen, die zu dir gehören!
Man fühlt sich verraten, als würden sie sich gegen einen verschwören!
Doch Sie wissen nicht wer da vor Ihnen steht, weil jeder in eine andere Richtung geht.
Als Mensch mit einem flammenden Herz und Tränen aus Blut fragt man nicht nach dem "Warum?"
Reagiert mit seiner Wut.
Bande zerreißen, so schlimm war es nie!
Plötzlich möchte man vieles ändern.
Aber wie?
Das Gefühl, man kann nicht mehr zurück, legt sich um deinen Hals wie ein Strick.
Er wird enger, und enger.
Das Atmen fällt schwer.
Man will sein altes Leben wieder haben,
Warum geht das nicht?
Um einen herum ist Finsternis, es scheint kein Licht.
Jeder für sich.
Liebe und Hoffnung tragen hier kein Gewicht!
Angst macht dich unsicher und klein, kein Selbstvertrauen.
In diesem Zustand kann niemand nach vorne schauen.!
Und das Alter nagt an Seele und Leib!
Diesen Berg kann keiner erklimmen.
Du kannst Sünden bereuen und noch so innig beten!
Es wird kein Berg wo Engel singen - und der Tod wird sich bei niemandem verspäten!
Geburt und Leben wird gnadenlos gespalten, nichts und niemand steht einem bei. Keiner weiß, wie soll man sich verhalten?
Wenn man am Anfang wüßte, was das Alter einem lehrt -
Woran man geglaubt hat und gekämpft hat, verliert!
Das nur eine Wahrheit zum Schluß ist gewiß-
Das jeder von uns ein Todeskandidat ist!!! *
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Die Andern sind böse, doch ich der Lügner

Im Lügenwald der Rügen werden wir uns nie genügen
Werden die Wahrheit immer wieder betrügen
und uns an des Vergänglichem der Vergänglichkeit für kurze Zeit ndvergnügen
Wir werden gescheit im Geist und setzen doch die falschen Züge
Weil wir uns statt friedlich, frei zu fliegen
und durch dunkle enge Gassen prügeln
Wo wir doch nur einen suchen zum verführen
Indem wir ihm unsre Rolle vorführen und uns wünschen, er könnte unsre Selbstwahrnehmung betrüben. Wir wollen uns an ihm in Bestätigung üben doch wie soll diese sich jemals uns einfügen und sich so einmeisseln dass wir jederzeit bereit sind über sie zu verfügen
Nur wir selbst können in unsrem kochenden Wasser schöpfen
Nur wir in unsrer Erde graben
Und nur wir selbst können in unsrem internen Schlammbad wühlen
Wir müssen einfach nur hinfühlen statt wegrennen denn nur das verleiht Flügel
Mit Ihnen schwebst du über allen Köpfen
Wendest Flugverfahren an, mit denen überquerst Du sicher jeden noch so grossen Hügel
Das könn' wir doch alle, wir brauchens' nicht mal üben
Wir müssen uns nur vor Augen führen, was wir wirklich sind, was sind die Dinge die UNS in UNS DRIN IN DER TIEFE berühren
Identifiziere sie und lasse Dich von ihnen führen
Lasse dich beim Meisterleisten dieser von Dir selber und ihnen, die dir dabei dienen zu dem göttlichen, was Du bist erküren
Wir halten hier nix von gehaltlosen Schwüren
Wir fließen frei nach Osten Westen, nach Norden und Süden
Wir sind nicht knitterfrei und uns kannst du nich geradebügeln
Wir stehen meistens allein nicht in vollgepackten Paradeschüben auf den Bühnen
Denn wir wollen bloss in des Glanzes einer Ganzheit ein Themen der Bedeutsamkeit vorführen
Wir wollen aufmerksame Ohren statt Augen auf den Stühlen. Auf die wir vor uns schauen
Wir wollen Leute mit weitem Geistesraum die alles in reiner Form verdauen ohne Nackenschauer und bedauern "was behauptet vorne dieser Clown?!". Einfach bewusstes zuschaun', dem eigenen Gefühl dazu noch leise lauschen und später wenn Du alleine bist werden sich die zwei austauschen
Harte Reflexion kein idiotisches Plauderschen!
Denn bloßes quatschen is so ekelhaft eng
Und das braucht's auch nicht am Anfäng'
Möchte so etwas gar nicht mehr anhäng', denn da muss ich mich einzwäng' und meine kostbare Lebenszeit darauf lenken mit Menschen die während sie geradeaus laufen in Schränke schauen und in Schubladen denken
...(so wie ich hier gerade hehe)

Nach Reflexion ist dem hinzuzufügen. Auch diese Menschen tragen für unser Selbst Entdecken Geschenke. Ich musste erkennen, dass ich mir wohl bloß genüge, wenn ich mich in dem Teilen des reinen Wissens übe, ich mich so damit identifizier, dass ich mich ja wieder selbst belüge, das reine wissen nimmt zwar keinem etwas übel, doch ich möchte doch, dass sich die leid erzeugende Identifikation verkrümelt. Denn sonst ertrink ich in dem Leid so wie ein Kind im See allein ganz ohne Schwimmflügel.
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