Gedichte über den Tag - Seite 66

Limerick:

Sachsen Paule möchte Pater werden,
und seine Sünden loswerden.
Will tausend Opfer bringen,
nur fromme Lieder singen.
Das bringt einige Beschwerden.

Wurde im Priesterseminar nicht aufgenommen,
seine vulgäre Aussprache, zu verkommen.
Spukt vor Zorn, Gift und Galle,
schwört, die Priester bringe ich, zu Falle.
Streng genommen, suchte er, ein Unterkommen.

Spricht vom Saufgelage und Hurenweiber
und ihren geilen Leiber.
Die Priester sind entsetzt,
haben Paule, vor die Türe gesetzt.
Er wird nicht gescheiter.

Paule denkt, keiner ist vollkommen.
Hat nachgedacht, sich vorgenommen,
probiere es nochmal, bei meiner Alten,
vom Denken, die Stirn, voll Falten.
Zeugte später, sieben Nachkommen.

Hilfe,
ich bin nur die Putzfrau, das weiß ich, ganz genau.
Habe nichts, mit seinem Liebesleben, zu tun,
bin froh, komme ich abends nach Hause
und kann ruh'n.

Hilfe,
ich bin auch nicht, seine Schreibkraft,
die heimlich Schwarzgelder, für den Doktor,
ins Ausland schafft.

Hilfe,
schreie ich, hilfe, ich will hier,
nur putzen.
Mein Wissen, über meinen Doktor,
wird euch, nichts nutzen.

Nochmal,
ich bin die Putzfrau, vom Herrn Doktor,
egal, was er tut, es ist legal.
Nur ihr, meine Herren, vom Finanzamt,
kommt mir allesamt,
recht spanisch vor.

Mein Doktor, ist ein feiner Mann,
meine Angst zerrann.
Und
stellte mich, mit dem Schrubber alsdann,
schützend, vor meinem Doktor, davor.