Gedichte über den Tag - Seite 113

Die Vögel fliegen tief – herab,
der Wind von Osten weht nicht knapp.
Daheim – allein – Sein;
stimm ich mich in Dezember ein.

Die letzten Resteblätter fallen,
vom Ganzen bleibt wenig – von allen.
Die Sonne tief dringt nochmals rein;
stimm ich mich in Dezember ein?

Sekunden und der Minuten Stund,
Kreisrund – und und.
Ein Augenblick, ein Stundenschlag;
viel der Stunden; sind ein Tag.

Zeit die läuft in Jahr, Monat, Tagen;
wieviel – wie lang – mag niemand sagen.
Ein Tag ein Tag – ist sicher da;
bist du da noch ganz sicher – beim ja?

Tag um Tag läuft unsere Welt,
jeder zählt sie und wies gefällt.
Ein Tag ein Tag zum Sekundenklang,
tausende schon und stets mit Bang.

Nun lass doch endlich Tag und Zeit;
mach im Moment dich für bereit.
Du bist noch lange nicht soweit;
Tag ist - es und Zeit weit und breit.

Leben ohne Verdruss

Nicht hadern
mit dem einzigen Leben
Wir gestalten es selbst
Ausgiebige Freude können
nur wir uns geben
Kleine Ideen
müssen wir zum Leben erwecken
Kummer kann man
mit Vergessen bedecken
Jeder Tag ist eine besondere Gabe
Auch in einer misslichen Lage


©Käte Micka

Das freudige Erwachen

Heute Morgen
hat mich
der Tag geküsst
Mitten auf den Mund
Was hatte er
für einen Grund

Ob ich ihm einfach sag´
dass ich mich freu´
auf jeden neuen Tag



©Käte Micka

Nie mehr niemals nie mehr,
Rassist zu sein ist gar nicht schwer.
Doch nur mit Verständnis aufbringen,
kann Gemeinsam und Leben gelingen.

Nie mehr niemals nie mehr,
es ist noch gar nicht so lang her.
Als schwarzweißrot die Fahnen wehten,
der dummen bösen und Proleten.

Nie mehr niemals nie mehr,
Verbundenheit ist auch nicht schwer.
Fern jedem dummen Rassenhass,
ist Leben dass.