Ich trage die Welt in der Tasche,
Ein Wort und noch eines, ein Satz, ein Gedicht, ein ganzes Buch und noch eines.
Ich trage die Welt, schwer wie das Leben und auch so unbeweisbar.
Wie sagte Goedel - einfach, widerspruchsfrei doch dann eben unvollständig.
Über das Gewicht sagte er nichts.
Klarheit gibt es nicht in Worten, vielleicht in Zahlen, doch auch da streiten die Geister.
P-NP – wie sind wir Menschen nur darauf gekommen?
Gibt es solche Fragen auch ohne uns?
Schauen wir uns wirklich das Universum an, wenn Hubbles Teleskop uns Bilder sendet?
Viele Millionen Jahre alt ist das Licht, dass es einfängt.
Oder schaut das Universum uns zu wie wir schauen?
Wer schaut?
Und schaut er, schaut sie auf mich, der ich so brav bemüht leuchte?
Gibt es mich überhaupt, wenn keiner schaut?
Was für ein komfortables Gefängnis haben wir uns gebaut, die Leine kann nicht lang genug sein und bleibt immer zu kurz.
Die Augen können nicht genug geweitet sein und schauen doch in die Leere.
Unpassende Akkommodation.
Sind wir mit dieser Art Blindheit geschlagen ?
Unsere Erde sei das Produkt zweier verwirbelter Galaxien, lese ich, schwarze Materie die sich ineinander verschränkte.
Kollateralschaden Erde. Einzeller und Flechten, vermutlich zufällig entstandene Vorfahren.
Warum diese Blume, warum dieser Berg, warum ich?
Wer schrieb den Plan, wenn es ihn je gab?
Und dann wieder diese unhaltbare Haltung – der Mond, der Baum, der Tag, die Nacht, alles ist doch in Worten und Bildern in mir. Gibt es den Mond, den Baum, den Tag und die Nacht auch ohne die Worte, ohne mein Sehen.
Wo ist und was ist dein Mond, dein Baum, dein Tag, deine Nacht?
Wohin mit diesem merkwürdigen Fluidum „Emotion“,
unbeweisbar , im luftleeren Raum in uns, dieser andere unverstandene Kosmos.
Als Buch, kann ich es nachhause tragen.
Wo ist das – Zuhause?
Dort, wo meine Monologe freundlich und ungehört verhallen….
Aus der Distanz ist es einfach, unscharfe Konturen gegenüber im Andromedanebel, Helligkeit 3,44.