Denke daran, dass auch du nicht frei bist
von selektiver Wahrnehmung.
Diese trägt dazu bei, Menschen häufig
nach dem inneren Bild, das du dir
von ihnen gemacht hast, einzuschätzen.
Du läufst dann Gefahr, sie nur so zu sehen,
wie du sie aufgrund deiner Einstellung
ihnen gegenüber sehen willst oder auch
gar nicht (mehr) anderes sehen kannst.
Das ureigene Wesen dieser "Fremdbilder"
gerät dabei gänzlich ins Hintertreffen.
Aufgrund des "schlechten" Bildes, das du dir
von anderen gemacht hast, neigst du dazu,
ihnen negative Eigenschaften zuzuschreiben
und unlautere Absichten zu unterstellen.
Voreilig ziehst du möglicherweise Rückschlüsse
auf deren Charakter, die dein negatives Bild
von ihnen bestätigen und verfestigen.
Aufgrund deiner falschen Einschätzung
begegnest du diesen Menschen
mit Misstrauen, ängstlicher Abneigung,
strafst sie mit Verachtung oder vergreifst dich an ihnen....
eine mitmenschliche Begegnung ist demzufolge
erschwert, wenn nicht unmöglich.