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Gedichte zur Beziehung - Seite 199


Mein Brief an Ottilie

Meine geliebte Otti,
ich träumte von einer neuen Realität
In er ich erwache, stärker, größer, wissender.
Du glaubst, wenn ich dereinst aufkomme
Werde ich noch kleiner sein.
Hilflos wie ein Hund in der Erde nach meinem Glück scharren.
Ich habe mich verirrt meine geliebte,
In eine Zukunft in der deine Träume versiegen.
Du hast dich geflüchtet in Intrigen.
Deine himmelsblauen Augen, trüb blickend mich an, sind heute fast grau.
Grau wie der Staub der auf uns liegt.
Mein Körper schmerzt Liebling.
Ich wünsche mir die Freiheit etwaig für uns zum ungebunden leben,
Du baust Mauern, die uns halten, überwiegend gefangen.
Die Geheiße die wir uns selbst auferlegten,
Klemmen in die wir uns selbst zwangen,
Arretiert in unseren eigenen Gewalten.
Ich spreche oft von Kunst,
Deine Violine altert in der Vitrine.
Du verstehst meine Texte nicht,
Mit deinen Worten demütigst du mich.
Du warfst in den Eimer unter der Spüle,
Was ich dir im Vollmond widmete.
Du maskierst mein Weh,
Wenn ich nachts noch an meiner Pfeife zieh.
Ich lausche deinem taktvollen Atem,
Ferner von deinem Bette aus, dein leises Amen.
Du kamst jede Nacht vor mir zu Ruh,
Im Traum liegest du bestimmt auf einem handverzierten Himmelbett,
Nicht neben mir im Stroh auf unserem schmalen Lotterbett.
Im Traum bist du sicher gesünder und gewiss nicht an meiner Seite.
Ich enttäuschte deine Mädchenträume,
Ich war nie gut begütert, gar fürstlich, ja nicht mal sonderlich gutverdienend.
Wir lebten getrennt in einer Liebschaft,
Eine Liebelei in der du dich gefangen fühltest.
Ich brachte stets meine Romanzen aufs Papier,
Du fühltest dich in meinem Leben unmerklich
In einer dunklen Nacht die du stetsfort verschliefst
Sprach dein Vater mit mir
Ich solle von dir gehen, mit mir bringest du dich nur ins Elend
Doch ich mochte unser gemeinsames Heim
In das wir trieben unsern eignen Keil
Und du in letzter Zeit nicht mehr putztest
Indem du nur noch für dich kochtest
Denn warst du so verzagt
Das du streiktest gegen mich
Als du kränker wurdest, ließ ich über Monate das schreiben
Diese Krankheit nahm uns alles
Du blühend wunderschöne Rose
Verblasstest zu knochig kalten Händen
Unser Kind erblickte nie das Licht
Ein Teil deines Lichts erlosch mithin
Du warst seither Gottesergeben
Ich suchte im Glauben vergeben konnte leicht als ungläubig weiterleben
Doch in dieser Nacht betete ich
Gott lass sie leben, deine Engel dir im Himmel ergeben, lass meinen auf Erden weiterleben.
Amen
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Warum ich dich liebe.

Als ich dich das erste Mal sah,
zogst du mich sofort in deinen Bann.
Damals war mir noch nicht ganz klar,
dass du mal mein Freund sein würdest, irgendwann.

Wir haben uns auf Anhieb verstanden,
uns immer mal wieder getroffen.
Hast es mir dann gestanden,
hätte niemals gewagt darauf zu hoffen.

Das war sehr mutig von dir,
ich habe es dir nicht leicht gemacht.
Hast ihn nie heraushängen lassen,
den Kavalier,
dadurch ist mein Interesse
noch mehr erwacht.

Meine Probleme stören dich nicht,
du akzeptierst mich, wie ich bin.
Bist mein inneres Licht,
endlich, macht alles wieder einen Sinn.

Es gibt so viele Dinge,
die ich an dir liebe.
In meinem Bauch sind Schmetterlinge,
wüsste nicht, wo ich ohne dich bliebe.

Blau, wie das Meer
leuchten, deine Augen.
Schaust immer mal wieder her,
sie sind es, die mir den Verstand rauben.

Unwiderstehlich, dieses Lächeln
immer, wenn du mich ansiehst.
Muss mir Luft zufächeln,
bevor du gleich neben mir kniest.

Verführerisch, dieser Duft,
den du verbreitest,
dieser, verstärkt meine Sucht,
ist es das, woran du leidest?

Die Frauen drehen sich nach dir um
dir ist das egal, gehst einfach weiter.
Hast dich für mich entschieden, warum?
Bin von nun an dein Begleiter!

Ich bin dein kleiner Fighter,
dafür bewunderst du mich.
Falle nicht hin, gehe immer weiter
werde dich niemals lassen im Stich.

Du bist immer ehrlich zu mir,
das rechne ich dir hoch an.
Gehst nie raus für eine Flasche Bier,
an dich kommt keiner ran.

Ich liebe deinen Sinn für Humor,
du schaffst es immer wieder,
dieser bringt in dir das Beste hervor.
Deine Sprüche sind meine Lieblingslieder.

Wenn es mir schlecht geht,
bist du für mich da.
Bist derjenige, der mich versteht,
du bist einfach nur wunderbar!

Fühle mich bei dir geborgen,
kuschel mich in deine Arme.
Verschwunden sind meine Sorgen,
begebe mich zu dir ins Warme.

Deine Wärme hüllt mich ein,
bist mein persönliches Kissen.
Bin endlich nicht mehr allein,
möchte dich nicht mehr missen.

Du hörst mir zu,
kann mit dir über alles reden.
Bei dir gibt es kein Tabu,
würdest für mich alles geben.

Bei deiner Berührung
steht mein Körper unter Strom.
Beherrscht die Kunst der Verführung,
es ist das Liebessyndrom.

Deine Küsse sind leidenschaftlich
stumm um Erlaubnis, bittest du mich,
ob du weiter gehen darfst oder nicht,
für dich ist das selbstverständlich.

Deine liebevolle Art
berührt mich noch immer.
Bist nie gemein oder hart,
bist mein Hoffnungsschimmer.

Du hast mich aus meinem Loch befreit,
mir neuen Lebensmut verliehen.
Hinaus aus meiner Dunkelheit,
werde mich nicht mehr zurückziehen.

Wir beide sind seelenverwandt,
unsere Herzen schlagen im selben Takt.
Haben es sofort erkannt,
haben beschlossen diesen einen Pakt.

Immer füreinander da zu sein,
einander Halt zu geben.
Bei dir bin ich Daheim,
möchte nicht mehr ohne dich leben.

Es gibt noch so viel mehr,
kann es kaum in Worte fassen.
Gebe dich niemals mehr her,
werde dich so schnell nicht verlassen.

Für all dies, möchte ich dir danken,
womit habe ich dich bloß verdient?
Da ist kein Platz für böse Gedanken,
wirst auf ewig von mir geliebt!

Unsere Liebe ist unendlich,
bis in die ewigen Weiten.
Zeige mich auf diese Weise erkenntlich,
lass uns in ein gemeinsames
Leben schreiten.



© Lily .N. Hope
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