Gestern Nacht, ihr glaubt es kaum,
hatte ich einen wunderbaren Traum.
Ich saß auf einem Stern allein
und sah in unsere Welt hinein.
Auf einem Berg in Griechenland,
der wohl als Olymp bekannt,
wartete Zeus der Vatergott
auf einen kurzen Fernsehspot?
Nun stieg ich um auf Pegasus
und traf dabei Hieronymus;
von Kroatien bis Bethlehem
war sein Weg nicht immer schön.
Mein Einhornpferd die Flügel schwang,
bis irgendwo Schalmei erklang,
ganz sacht auf einer Wiese sitzend,
engelsgleich das gold’ne Haare blitzend
spielt vertieft ein Elfenwesen
voll Anmut, ganz erlesen
eine wunderbare Melodei,
und erinnerte mich an Loreley.
Mit kraftvoll‘ Flügelschwung ging’s weiter,
im Traum ich war ein überirdisch‘ Reiter,
wohin Pegasus mich immer brachte,
er flog so leicht und auch so sachte.
Ob im Garten Eden ich flanierte
oder Unbekanntes ausprobierte,
es war ein Flug, so hell und bunt,
über’s wunderbare Erdenrund.
Noch begeisternd lächelnd ich erwachte,
„wo bin ich nur“ alsdann ich dachte,
da wurde mir ganz langsam klar,
daß Fantasie im Spiele war!
Wenn Fantasie Dir Höhenflüge schenkt
und zum Träumen Dich so drängt,
dann genieße jeden Augenblick,
als ein kleines Stückchen Glück.
02.05.2021Gisela Danisman