Gedichte Über Augenblick (Seite 46)

Ich zeige Dir mein Wunderland

Ich zeige Dir mein Wunderland
von Manja Dietrich

Schließ Deine Augen
und gib mir Deine Hand.
Komm mit mir,
ich zeige Dir mein Wunderland.

Auf des Falkens Schwingen
werden wir fliegen.
Auf einer blühenden Wiese
im Sonnenschein liegen.

Auf Wolke sieben
will ich mit Dir zusammen leben.
Und als Sternenbilder
durch den Nachthimmel schweben

Schließ Deine Augen
und gib mir Deine Hand.
Mit Dir Magie erleben
in unserem Wunderland.

ich bin - du nicht

die Endlichkeit des Lebens
kenne ich schon
du gingst schon lang vor mir
seitdem läuft mir
der Augenblick davon

und doch gibt es ein Leben
eins ohne dich
hat nichts mit dir zu tun
nur mit dem Augenblick
der will nur mich

er will, dass ich ihn spüre
nur weil ich bin
auch wenn du nicht mehr bist
er fragt schon lang nicht mehr
nach einem Sinn

ich bin - du nicht

Wenn der Tag...

Wenn der Tag...

Wenn der Tag zu Ende geht.
Ihr noch was im Wege steht.

Kleine Dinge, große Sorgen.
Sie lässt raus was verborgen.

In Gebeten sagt sie das.
Da will Gott kein Unterlass.

Bernd Tunn - Tetje

Blütenseide

Wandern in die Ferne
für einen schönen Augenblick,
wäre suchen nach Wärme,
die es vor jedem Fenster gibt.

Blütenbesetzte Zweige
neigen sich jedem Auge hin;
legen als Blütenseide
sich in den Tag, in Lebenssinn.

Sie sind besetzt mit Perlen,
die spiegeln Morgensonnenlicht
wie Regenbögen aus Sternen -
tropfen seiden in mein Gesicht.

Gedichte Über Augenblick - Seite 46

Kälte

Ich zeige Dir mein Wunderland

ich bin - du nicht

Wenn der Tag...

Blütenseide