Gedichte Über Augenblick (Seite 357)

Impressionen einer Ausstellung

Blassrot die schmutzige Erde
in fallender Sonne.

Ich gehe dem Regen entgegen.

Segensbogen leuchtet-
Kathedraldach des Lebens.

Noch einmal:
auf sieben Wolken tanzen,
im Karussell des Übermuts sich drehn,
leidenschaftlich diskutiern,
aus vollem Herzen Güte streuen
...

und endlich satt
das Blau des Himmels sehn.

Sommerelfchen

Aroma
Duftendes Grün
Der Sonne entlockt
Bouquet lockt Insekten an
ROSMARIN

Flimmern
Im Lufthauch
Der heiß umweht
Die Blätter des Strauches
SOMMERHITZE

Erlösend
Das Wasser
Des grünblauen Sees
Das meinen Körper umspült
SCHWIMMEN!

Sonne
Strahlt glühend
Vom tiefblauen Himmel.
Immenser Wunsch nach Abkühlung
EIS!

SDR

Es könnte passieren

In deinen Augen spiegelt sich
mein Verlangen.
Meine Hände in deinen gefangen.
Meine Worte geben
deinen Gedanken Raum.
Und dennoch :
Wir kennen uns kaum!
Wir könnten es riskieren.
Wenn wir wollen,
könnte es tatsächlich -
passieren

Verpasster Augenblick

Er schaut zu ihr hin,
sie zurück, aber zu spät,
er hat sich gedreht.

Er schaut wieder zu ihr hin,
sie wieder zurück, aber wieder zu spät,
er hat sich wieder gedreht.

So geht es viermal hin und her,
dass sich ihre Blicke mal treffen,
scheint unmöglich schwer.

Blick hin,
zu später Blick zurück,
kein Blick in die Augen,
kein Blick ins Glück.

©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Gedichte Über Augenblick - Seite 357

Impressionen einer Ausstellung

ich kann nicht...

Sommerelfchen

Es könnte passieren

Verpasster Augenblick