Gedichte Über Augenblick (Seite 2)

Der Mistelzweig

Winterkahl stehst du am Rand,
kein Blatt schmückt dich nun mehr.
Nur Misteln, die ich an dir fand,
beeindrucken mich sehr.

Ich stehe unter einem Zweig,
wer soll mich denn hier küssen?
Nichts als Acker weit und breit,
Werd’ ihn wohl mitnehmen müssen.

Jetzt hängt er über meiner Tür,
den Kuss erhielt ich schon.
Ein großes Dankeschön dafür!
Es ist ein ansehnlicher Lohn.

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Du warst eine Lichtgestalt

Du warst eine Lichtgestalt

Ich grüße Dich
Ich erinnere mich
Wenn du kamst
war immer Licht
Dein Lachen erreichte mein Herz
Du warst immer
gut aufgelegt
zu einem geistreichen Scherz
Du hast mich immer inspiriert
Wenn du fort warst
nahm ich
ein leeres Blatt Papier
Ich schrieb und schrieb und schrieb

©Käte Micka

Käti Micka

Sonnenstunden

mit jeder Stunde Sonnenlicht
das wächst, sich weitet
weit in den dunklen Tag

erhellt sich die Natur um mich
erhellt den Schatten
der dunkel in mir lag

hell liegt der Himmel im Gesicht
weit werden Blicke
weit und unverzagt

aus meiner Mitte

An einen Verstorbenen

Die Anderen sind das Himmelszelt.
Du aber bist der Stern.
Unglaublich nah - unglaublich fern.
Vermiss ich dich auf dieser Welt.

Ein Sonnenstrahl wäre ich gern.
Dann käme ich zu dir, du Held.
Die Anderen sind das Himmelszelt.
Du aber bist der Stern.

Du bist das Licht. Das Helle.
Strahlst beruhigend so fern.
Die Anderen stehen zur Stelle.
Du aber bist der Stern.

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Gedichte Über Augenblick - Seite 2

Der Mistelzweig

Du warst eine Lichtgestalt

Schnelllebige Zeit

Sonnenstunden

An einen Verstorbenen