Gedichte Über Augenblick (Seite 183)

Pflücke...

Pflücke den Tag
Mach mit jedem neuen Atemzug Schritt in die Zukunft immerzu
Genieße die Momente sie kehren niemals zurück
Sie bleiben in deinem Herzen geschrieben als tolle Erinnerung

© K.J

Seelenruhe

Was wäre, wenn es keinen Morgen mehr gäbe,
das Augenlid sich für immer und ewig schließt,
gezählt wären alle Atemzüge und Maßstäbe,
alles erlebte sich plötzlich in einen Topf ergießt.

Was wäre, wenn wir diese Gewissheit hätten,
wir würden sicherlich anders handeln und tun,
ein Paradox, ein unglaubliches Phänomen, denn,
zu Lebzeiten kann Mensch bereits in sich selber ruh'n.

Zufriedenheit

Zufriedenheit

Die Sonnenstrahlen wärmen die Haut
Ein leichter Wind kühlt die Wangen
Viele Düfte vom leicht feuchten
Waldboden steigen empor
Die Nase erschnuppert jeden einzelnen

Eine Rast auf einem abgesägten Stamm
Noch ganz frisch die Wunde
Jeden Ring noch deutlich zu erkennen
Hernieder lassen auf dem zerrissenen Stumpf
Spüren jede Unebenheit

Ob er gelitten hat beim Sturz
Tief durchatmen, Augen schließen
Rundum alles vergessen
Nur noch wahrnehmen
Eins sein mit der Natur

Die warmen Sonnenstrahlen
Der leichte etwas kühle Wind
Die Düfte des Waldbodens
Dem Gesang der Vögel lauschen
Entspannen und loslassen
Zufriedenheit spüren
Angekommen tief in der Seele

© Ingelore Jung
April 2019

Kurz und bündig....

Die Worte verhallen,
die Stille kehrt ein
und der Dichter verneigt sich
geht frohgemut heim.
Es sprechen die Leute
von den Worten bewegt.
Da ist er! Da ist er!
Es rennt schon die Menge
Es läuft Mann, Frau und Kind.
Schon ist das Selfie geschehen.

SDR

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