Gedichte Über Arroganz - Seite 41

Wenn Kinder groß erwachsen werden,
Familie und Erfolg begehren,
„fliegt einem dieses förmlich zu“!
Ein anderer kämpft und müht sich ab.
Braucht seine Zeit und nicht zu knapp.
Begräbt Zeit, das Leben,
den Fehdehandschuh!

So fliegt der eine hoch und höher
lässt die Erde hinter sich.
Seine Familie, sie passt ihm nicht mehr,
belastet ihn sein Schicksal schwer.
Vergessen die Kindheit, 
die ihn hat geprägt!
Das durch seine Eltern,
er liebt nur und lebt!

Irgendwann zeigt das Schicksal sich,
bevor das Lebenslicht erlischt.
„Das versäumte Gewicht erhält“!
Rang und Geld sind nicht von Dauer.
Vielleicht erkennt Verlust und Trauer?
Wenn auch für ihn der Vorhang fällt!

-Fiktion –
-1-
Er verkehrt in elitären Kreisen
hat schließlich einiges vorzuweisen,
entstammt einem betuchten Elternhaus
und lebte schon immer in Saus und Braus.
-2-
Er gibt sich nur mit seinesgleichen ab,
wird dies beibehalten bis an sein Grab,
denn er ist zu Höherem berufen,
einen wie ihn, den muss man erst suchen.
-3-
Er ist von sich selbst völlig überzeugt,
erwartet, dass man sich vor ihm verbeugt,
ihm, wo er steht und geht, Ehre erweist
und ihn in den höchsten Tönen lobpreist.
-4-
Er hat stets einzig und allein im Sinn
Ruhm zu erlangen und noch mehr Gewinn
und dazu ist ihm jedes Mittel recht,
geht rigoros vor, doch fühlt sich nie schlecht.
-5-
Er benutzt Menschen als Mittel zum Zweck,
behandelt sie – falls „ausgedient“ - wie Dreck,
stets auf den eigenen Vorteil bedacht,
er andre zu Ausgebeuteten macht.
-6-
Er verkehrt in elitären Kreisen,
hat schließlich einiges vorzuweisen
und keiner kann ihm das Wasser reichen,
sogar niemand unter seinesgleichen.



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