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Gedichte über Arbeit und Beruf - Seite 131


Karma und Berufsverbot

warum hast du ein Berufsverbot
in der BRD bekommen
na ja, ich habe im später
annektierten Ostdeutschland
gesagt

die Fluppe ist mir schnuppe

außerdem steckt aus der Sicht
der bundesdeutschen, amerikanisch
kontrollierten und verführten,
Nachrichten- und Geheimdienste
in den von mir in Liebesbriefen
mehrfach benutzten
Wort ,, im '' das Wort

IM
informeller Mitarbeiter

aber das gibt es doch gar nicht
dafür ein Berufsverbot kriegen
eigentlich nicht, in Deutschland schon
da kriegst du es für Sachen, wo alle
sogar die Chinesen und die Scheichs
im Katar drüber lachen
...wo die ganze Welt drüber lacht
da kriegst du hier Berufsverbot

wegen Datenschutz und einer
perfekten Sicherheitsüberwachung
will und darf ich an dieser Stelle
nicht mehr sagen
sonst kriegen meine Kinder
ebenfalls Berufsverbot.

mal so ganz nebenbei,
2022 kümmert man
sich wieder verstärkt um
alle Feinde der Demokratie


übrigens mein Nachbar
hat im ersten Friedensstaat
auf deutschem Boden
einen Tag später gesagt

die Schluppe sei ihm nicht fluppe.

da kannst du nun dreimal raten
der hat nach der Wende in der DDR
wie ich ein Berufsverbot bekommen
später haben mir dann hochrangige
und noch höhere deutsche
Spitzenpolitiker erklärt
dass wer in der DDR
ein Friedenskämpfer war
ein Feind der BRD ist
weil er den freiheitlichen Westen
bekämpft hat

deshalb ist ein Berufsverbot natürlich
eine gerechte demOKratische Sache
in meinem Fall
weil es dem Frieden und der Freiheit
der Milliardäre, der Spitzenpolitiker
und der evangelischen
sowie katholischen Kirche dient

heute bin ich froh
dass ich ein Berufsverbot habe
denn ich bin klein, mein Herz blieb rein

aufgrund der rassistischen Demütigungen
habe ich sehr viele Freunde auf der Welt
ich sag,s zum Schluss noch mal ganz frech

eure Schnuppe
die ist mir doch schon lange Fluppe

auch, wenn ich wieder für 100 Jahre
mit Berufsverbot belegt werde,
so sage ich,s nun todesmutig

das Karma wird es vermutlich richten
( falls es kein Berufsverbot erhält )

ich bitte euch inständig
versteht es nicht wieder falsch
es ist nur das, was ich von klugen
gut qualifizierten Deutschen
und in Deutschland gut integrierten
fremdländischen
progressiven Wissenschaftlern
aus Medien und Facebook erfahren habe
für die Politiker im Beamtenstatus
fasse ich nun noch mal
zusammen

freiheitliche demokratische Fluppe
ist mir natürlich nicht schnuppe

Ernestine Freifrau von Mollwitz

PS. Die Würge des Menschen ist halt unantastbar
mageba
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Der Controller ist der Häuptling der Zeit!

Der Controller ist der Häuptling der Zeit!

Sytemberater und Coaches in den Unternehmen
Sollen dabei helfen, dass dort erfolgreicher klappt,
Was an Arbeit anfällt und besser werden könne.
Nirgendwo sollten sich die Mitarbeiter bequemen,
Dass man an Normen vorbei manche Arbeit kappt,
Die Crew sich an eigene Ruhezonen gewöhne.

Der Controller ist der Häuptling der Zeit!
Dieser kommt, der CEO, der will es ja so:
Wo nur einer arbeitet, einer arbeitet zu
Und einer das alles überwacht, was Arbeit,
Da ist der CEO auf Hilfe von außen froh:
Er und sein Firmengewissen haben so Ruh'!

Immer mehr beobachten wir heute,
Wie langjährig bewährte Teams Beute sind,
Wenn man von außen kommt, um zu intervenieren.
So mancher Controller ist ja auch Teil jener Leute,
Die den Sturm bringen, nicht den Götterwind,
Vielleicht sogar Schaden herbeiführen.

Was denkt sich ein CEO denn dabei,
Wenn er ständig auf Kontrolleure setzt?
Hat er gar mangelnde Leistung in Verdacht?
Bringen solche Kontrollen das, was unfrei
Die guten Mitarbeiter beckmesserisch verletzt,
Den Motivationsanspruch mürbe macht?

„Never change an winnig team“ –
Das haben wir doch einstmals gelernt,
Als wir studiert, was Gruppendynamik.
Ist es denn dann nicht wirklich schlimm,
Wenn man kritisiert, was eigentlich besternt,
In kollegialem Umfeld das Arbeitsgeschick?

Besser wäre es, Motivation aufzubauen
Und nicht als Deus ex machina einzudringen,
Als müsste man dort Nichtschäden beheben.
Fleißig sind tagtäglich Männer und Frauen,
Die ihr großes Können in die Arbeit einbringen,
Kollegial miteinander in ihrer Firma leben.

Natürlich sieht man auch in jeder Crew,
Dass es mitunter Arbeitsunwilligere gibt
Und mancher die Arbeit für Zwei erledigt.
Aber kein Betrieb braucht den Bundschuh,
Der rebelliert, weil man alles kritisch sieht –
Und dies auch noch ein Controller bestätigt!

Kein Arbeiter will, dass man ihn vorführt,
Will, dass man über ihn Negativurteile fällt:
Er will, dass man seine Arbeit ehrend beachtet,
Weil er langjährig in diesem Unternehmen spürt,
Dass man dort Freiräume für ihn offenhält
Und sein Können mit Wohlwollen betrachtet.

Was ist nun überflüssig, was ist notwendig?
Ist es der Controller oder der Arbeitende,
Ist es die Systemanalyse oder ist es die Arbeit?
Da frage ich mich doch weiterhin beständig,
Wann endlich hat das bloße Kontrollieren ein Ende,
Wo ist die Leitung zu humanerer Motivation bereit?


©Hans Hartmut Karg
2023

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