Gedichte über Angst (Seite 86)

Dies irae (II) (W. B., A. Y. & Co.)

"Tag des Zornes, jener Tag"
Ja, der gestrige Tag
Ich mag keinen Zank
der Zank macht mich krank
"der schrille Klang der Posaune"
der schrille Klang der Tonnen von Nachrichten
hat Vera fast vernichtet
Die Nachrichten klingen immer lauter
Leute, Feuer! Feuer!
Recordare (Erinnern Sie sich lieber Gott an) Veronica, unsere Siegbringende ohne Ende
"Ne me perdals illa die" (vernichte mich nicht an jenem Tage)
Ich hoffe, dass Veronica mich nicht fressen würde!
Ich habe meine Würde geschützt oder?
"Culpa rubet vultus meus:"
Ich bin kein Wolfgang Amadeus
Lacrimosa dies illa,
liebe Anhelina wieder weint
Lieber Alexander, unser Salamander
dona eis requiem. Amen
Lieber Gott, gib allen meinen Kommilitoninnen Ruhe und Geduld!
"Meine Bitten sind nicht würdig"
Ich bin nicht göttlich
Ich will Ruhe
Einfach Ruhe
Lacrimosa dies illa, (Ein Tränentag, jener Tag)
wenn Wera nicht da
ist
(und du auch Anhelina :) )
Lieber Jesu
dona eis requiem. (gibt ihnen Ruhe)
und ein paar neuen DM
weil sie etwas essen müssen
sie sind zwar nicht vom Guss
sie leben nicht nur aus ihrem Genuss!

Wohin geht die Reise?

Vertrauen in eine Zeit der Furcht
ohne Sitte und Moral
Die Angst durchquert mich
durch und durch
Verdammt noch mal ist denn
heute alles egal?
Ein Blick in fragende Augen
eine Antwort weiß ich nicht
Kinderaugen, so schön wie gemalt
nennen mich Vater oder Papa
Ihren Herrn des Lichts
Könnt ich sein der Apostel
dieser Herzen
gäbe es kein Kummer und auch
keine Schmerzen
Ein Versuch mit Sitte und Moral
bereitet Menschen oft manche Qual
Immer diese Angst
die mich durchdringt
wo wohl morgen meine Kinder sind?
Hab gehofft und auch gefleht
niemand da der mich versteht
Wohin geht die Reise?
Wohin das Ziel?
Ich möchte alles und doch zu viel

Weg

Ich stehe da,
und sah ihn an,
doch dann,
begann er zu schwanken,
hin und her,
ich spürte nichts mehr,
ich war weg.

Ich hörte nur ein leises Knistern,
des Traumes,
helles Wispern.
Merkte einen Schlag,
nicht das ich wag.
Spürte nichts mehr,
war einfach weg.

An mir wird gerütteln,
wo bin ich nur ?
Was ist passiert?
Wie kann es sein,
das man alles verliert?

Augen sind gerichtet,
Schreckensgeweitet,
was hab ich getan?
Und vorallem wann?

Kann mich an nichts erinnern,
alles weg,
sie erlitt,
einen großen Schreck.
Ich musste weinen,
war so verwirrt,
komplett aufgewühlt.

Doch das Gefühl weg zu sein,
ich fühlte mich nicht mehr mein,
war so anders alles schwarz.

Der Angsthase

In seinem Bau lebt er versteckt
im Freien er nur Haken schlägt
man sieht ihn selten oder nie
die Angst, die führt zu sehr Regie

Doch stellt er sich mal seiner Angst
die ihn besetzt und die ihn bannt
kann er durchaus bei sich entdecken
was ihn denn führt zu diesen Schrecken

Er braucht noch etwas guten Rat
Ermutigung zu frischer Tat
bis man in etwa dies erkennt
wie so ein Hase läuft und rennt

Es ist ein Weg, ein Sich-befrei’n
im Lichte und im Sonnenschein
bleibt kein Ort, wo er nicht hinspränge
fast nichts, was ihm da nicht gelänge

Gedichte über Angst - Seite 86

Dies irae (II) (W. B., A. Y. & Co.)

Wohin geht die Reise?

Immer weiter

Weg

Der Angsthase