Warum sagt sie mir nicht wer sie ist,
im Vorhinein, schon vor der Frist?
Dein Blick zu viel, nur eine List,
nun bist du nun mal wer du bist.
Raben schreien, Vögel laut,
am Fenster sitz' ich, zähle Laub.
Was hab ich abends bloß geglaubt,
was morgens mir die Nerven raubt?
Ein Wunsch liegt da, gleich neben mir, so unantastbar, fern von mir.
Wie schnell sich was herumerzählt, auf falschem Feld, in meiner Welt.
Die Würde fleht, die Zeit vergeht, so schnell erlebt, was um mich fegt. Am Morgen dann, voll Scham und Drang, so fängt sie rasch zu fliegen an.
Nichts als Nähe suchte ich, die Sucht nach Nähe suchte mich. Sie packte mich, doch ich sie nicht, ich wusste nicht mal wer sie ist.
Jacob Seywald XIII