Gedichte über den Anfang - Seite 250

Augenblicken Einen fesseln
Oder Momente schnell verstreichen wie durch die Finger rinnender Sand 
Monumente der unterschiedlichen Farben und Facetten wie bunte Perlen an Ketten sie sich immer wieder ergänzen 
Sonnenschein und Regen oder Tau sich oft sich reflektierend stellen sich zur Schau 
ein Wechselspiel zwischen Schatten und Licht 
immer wieder neue Hoffnung und Zuversicht zuspricht 
bevor man innerlich zerbricht 
jeder noch so kleiner Tropfen sich ergänzt zu einem Meer oder See 
selbst Steine sich zu Wegen zaubern 
Zauberberge durch die Nacht mit lieben Träumen und Fantasien führen 
unsichtbares Berühren der Seelen und Herzen 
wahrer Segen und Austausch des realen alltäglichen Einerlei 
ich bin so frei 
und hebe gerne darin ab 
nach dem Dauertrab 
still und leise 
begebe ich moch da gerne auf die Reise 
in dieser besonderen feinen Art und Weise bereichern somit zielsicher meine Lebensreise 
immer wieder neue Pläne und Ziele aufkeimen 
mit jeden kleinen Körnchen 
welches Wurzel austreibt und zu einer feinen Pflanze der Hoffnung und Verbundenheit mit dem Herzen und Seele heranwächst 
denkbar dankbar annehmbar 


:copyright:K.J 

Aufbau oder Zerstörung?

Wer sich im Angesicht des Todes
Am Kampf erfreut, Gefallene übergeht,
Der ist Nachfahre des Herodes,
Weil er nicht zu den Himmeln steht.

Was haben diese vielen Zerstörungen
Denn an Leid über die Menschen gebracht,
Nicht einmal mehr ausgelöst Empörungen,
Obwohl man Gesellschaften tot gemacht!

Allein Aufbau, Kunst, Musik, Technik, Poesie
Geben einem humanen Leben jene Kraft,
Mit der erwünscht das menschliche Genie,
Das Frieden, Angstfreiheit und Zukunft schafft.

Nehmen die Zerstörungskräfte weiterhin zu
Und bieten ihnen nicht Paroli global
Erhalten die Schöpferkräfte nicht jene nötige Ruh',
Um rettend zu wirken – auch in Unterzahl.

Die Menschheit muss mehr das Erfinden lernen,
Krieg verursacht doch nur Tod und Pein.
Mit Geistesgröße könnten wir uns neu besternen,
Denn Welt und Leben sind wunderbar, fein.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Hallo, kleines Echo! Schallst du noch nach mir?
Oftmals lauter, selten leise,
ziehst du in mir deine Kreise.
Hallo, kleines Echo! Seither frage ich nach dir.

Vom fernen Main aus fuhrst du mich,
kamst stets im Regen, doch gingst im Licht.
Erst schreckst du mich, dann lieb ich dich,
doch lieben reicht uns manchmal nicht.

Hallo, reiche Seele! Find dich raus, Schicht um Schicht.
Immer eher, manchmal schlicht,
kommt mir ein Traum, manchmal nicht.
Hallo, reiche Seele! Komm nach Haus,
mach aus das Licht.

Das Grün in meinem Zimmer,
es wurde langsam braun,
der Pilz, er raucht noch immer,
er raucht für dich im Raum.

Hallo du, du kanntest mich.
Allein schon das, es spricht für dich!

Jacob Seywald XIII