Gedichte über Alltägliches - Seite 68

Wo ist die Vielfalt hin?
Wo die Zeit in der es darum ging,
Zu sein wie man wollte -
Und nicht wie man sollte.

Warum alle folgen einem Gang?
Dies ist der heutige Drang,
Dem Ideal zu befolgen.
Wer wird da noch dem eigenen folgen?

So macht's genau das "Anderssein" aus,
Stichst aus der Menge heraus.
Wo sind wir nur gelandet?
Man einem Modell nachahmtet.

Der Mut zu Einzigartigkeit,
Sorgt doch für Aufmerksamkeit!
Doch warum dazu entschlossen,
Wenn man dann wird ausgeschlossen?

So traurig diese Welt,
Alles an einem Strang hält,
Fragt man sich daraufhin:
Wo ist diese Vielfalt hin?

Viel spricht dafür und viel dagegen.
Erst geht es eckig, später rund.
Die Sonne scheint, es fällt der Regen.
Mal schwarz kariert, im Anschluss bunt.

Man hat sich oft zu viel versprochen,
verkehrt wird das ins Gegenteil.
Die Lunte wurde zwar gerochen,
doch in der Flucht sah sie ihr Heil.

Ein Luftschloss war mir wohl gesonnen,
erst nahm ich es in seine Pflicht.
Ein Leidensweg hat dann begonnen,
doch darauf war ich nicht erpicht.

Man strebt nach Dingen, die nur schaden,
und wähnt sich dabei schon im Glück.
Doch unwillkürlich geht man baden,
und bricht sich dabei das Genick.

Roman Herberth

Valentinstag

Heute ist mal wieder Valentinstag,
wo jeder macht, wie er es mag.
Finde zwar den Konsumrausch und die Geldmacherei nicht gut,...
aber eines davon macht mir doch immer wieder Mut.
An einem Tag mal Liebe verschenken
und nicht nur an sich selbst mal denken.
Es wäre klasse, wenn dies öfters wäre so,
dann wären viel mehr Leute froh.
Es gäbe weniger Depressionen, Kriege, Ausgebrannt sein,
denn keiner wäre mehr im Herzen allein.
Ich wünsche jedem, dass er einen Engel hat,
der ihm zeigt, wie lieb er ihn hat.
Dies geht auch unter Verwandten, Freunden und alte Leute,
lasst uns immer wieder an sie denken- nicht nur heute.
Einfach mal jemand lieb schreiben, anrufen, besuchen,
oder vielleicht jemand einladen zu Kaffee und Kuchen?
Die Welt ist mit sehr viel Auswahl groß,
aber auch eigene Ideen sind oft grenzenlos.
Was mit Liebe gemacht wird, erreicht oft auch die Herzen,
die einsam sind oder auch erfüllt mit Angst und Schmerzen.

Lebens-Abc

Auf los, suche mal Dinge, die Spaß machen,
Blumen, Bilder, alles was dich bringt zum lachen.
Christus ist jeden Tag bei dir,...
Danke dürfen wir sagen ihm dafür.
Einmal unvernünftig sein
Freund/Freundin laden ein
Gehen raus in die Natur
Hinterlassen eine freundliche Spur.
Immer ein Licht im Dunkeln suchen
Jesus anbeten - nicht fluchen.
Kinder annehmen, an die Hand nehmen, was mit ihnen unternehmen.
Liebe geben, aber auch selbst annehmen.
Meistens ist so vieles schwer.
Noch kommt trotzdem manchmal ein Engel daher.
Ohne Freude, Liebe, das Leben trostlos ist,
Pflichten aber manchmal auch dran ist.
Quarkkuchen ist auch manchmal gut für die Seele
Richtig so, dass sie kein schlechtes Gewissen quäle.
Sonne scheint jeden Tag aufs neu
Trost soll dir auch wieder werden neu.
Und denk daran, jemand ist immer für dich da,
Vielleicht auch mal du für jemanden Unbekannten da.
Weil alles so die Welt etwas erträglicher macht,
X-beliebig hat leider jeder an Last.
Y passt hier nicht rein,
Zuhause ist dort wo sich wohl fühlt, dein Herz allein.