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Gedichte über Alltägliches - Seite 633


Wasser

Der Schöpfer saß erschöpft im Müll
und blickte auf die Welt ganz still.
Der schöne Mensch aus Lehm gebaut,
braucht etwas, auf das er gerne schaut.
Drum ließ er einst die Parole wehen,
den Lauf des Wassers soll man sehen.
Wasser ist doch das Lebenselixier
für den Mensch und für das Tier.
Man kann es trinken und damit taufen,
kann es spritzen und drin ersaufen.

Man sieht’ s am Berg an vielen Stellen,
dort rinnt es still aus kleinen Quellen.
Bildet erst Rinnsale und Bäche,
die noch murmeln in der Fläche.
Doch wenn sich mehrere vereinen
ist es aus mit Sand und Steinen.
Die Strömung eines kleinen Flusses
ist Wassers Anfang des Genusses.
Es lässt sich ruhig im Sturze fallen
um rhythmisch über Staue zu schwallen.

Auf künstlich angelegten Kaskaden
lernt es sich mit Luftblasen zu laden.
Dabei muss es erst Treppen springen
und säubernd durch Schichten dringen.
Die Natur leitet es über Stromschnellen,
der Mensch lässt Springbrunnen quellen.
Im Meer wird es vom Wind gefegt,
und dort als Welle und Woge bewegt.
Die Sandbank wenig Wasser zeigen tut,
doch der Tsunami bringt ne hohe Flut.

Der Männertag bietet uns zwar viel Spaß,
doch das Wasser-Bier schmeckt nur im Glas.
Selbst die Fische im heimischen Aquarium
zeigen es uns, wenn gleich auch stumm.
Selbst der Mensch zeigt manche Träne
und der riesige Wal bläst die Fontäne.
Dafür die Tropfsteinhöhlen uns bieten,
die Stalagmiten und gegenüber Stalaktiten.
Sie alle geben uns sichtbar zu verstehen,
mit dem Wasser sorgsam umzugehen.

30.05.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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