Gedichte über Alltägliches (Seite 595)

Wunder

Ich säße gern im grünen Gras
Und berichtete dir was
Von den Gedanken und Wünschen
Die vorüber zieh’n

Wünsche können Wirklichkeit werden
Wunder werden geschehen
Wie der Wind an uns vorüber weh’n
Manchmal ohne dass wir sie bemerken

Wunder in den Sonnenstrahlen
Im Schmetterling
In einem freundlichen Lachen
In den Worten eines Freundes

Wunder können sie erschaffen
Die uns aus der Dunkelheit holen
Die uns mit dem Leben verbinden
Dem größten Wunder von allen

Abendlied

Vom letzten Abendschein
vergoldet liegt das Feld.
„Fuhrmann, stell die Pferde ein,
hast dich genug gequält.
Lang war der Tag,
die Ernte ist nun eingebracht,
zu Ende gehen Müh und Plag.“

Es naht die Nacht.

Über dem Fluss grauer Nebel zieht.
Dunkelheit macht sich breit.
Aus der Ferne hör ich schon das Lied
des Fährmanns. Bald ist es Zeit .

Alke Bolte 2012

Erde

Das göttliche Gesicht
ruht
über dem Menschentum
auf seiner Erde.

Seine allwissenden Augen
lenkt
die irdischen Geschehen
ein Kamikaze
der göttliche Wind
weht
über die
Zeitbahnen.

Es ist Gottes Idee
in seiner
Schöpfung
Unendlichkeit.

Gute Nacht

Es ist spät, der Tag ist alt,
Müdigkeit, sie macht nicht Halt.
Werde nun ins Bettchen gehen,
kann vor Schwäche kaum noch stehen.

Schalte den Computer aus,
dann aus den Klamotten raus.
Mach es gut, gib auf Dich Acht,
wünsch Dir eine gute Nacht.

© Norbert van Tiggelen

Ein Sommerlied

Wie ein zarter Schmetterling
so fliege ich dahin
mit jungem freien
ungebremsten Kindersinn
mach mir keine Sorgen
denke nicht an Morgen
nimm dich an der Hand
und fliege über's Land.

Unter mir
da liegen bunte Blumenwiesen
brauche nur zu landen
zu genießen
süßer Honigduft
warme Sommerluft
Farben die mich locken
zum frohlocken.

Kühles Naß
an einem Seengras
Liebe überall
Ach - ich vergaß
danke - dir zu sagen
jetzt - an allen Tagen
will mich ganz verschenken
an - das Leben.

Linda Li 13. August 2013

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