Gedichte über Alltägliches - Seite 398

Vor einem vollen Fleischerladen
campierten hungrig viele Maden.
Sie lagen gierig auf der Lauer,
doch undurchdringbar war die Mauer.

Bevor die Nahrungshoffnung schwand,
bohrt sich ein Spaltpilz durch die Wand.
Die Maden, fast gelähmt vor Schreck,
können endlich ran zum Speck.

Jedoch wie`s üblich ist bei Demokraten
wird vor den Taten erst beraten.
Die Hälfte schreit „Wir kriechen rein“.
der Rest votierte für ein „Nein!“, …

„…denn es könnte sein, dass drinnen
uns zum Fraß empfangen Spinnen.
Wir sind jedoch noch lebensfroh,
und deshalb bleiben wir beim „No!“.

Die die „Yes“ gesagt, sie gingen. - - -
- - Die Spinnen hatten viel zu schlingen!
All die, die die Vorsicht lieben,
sind - weil draußen stehend - heil geblieben.

Es ist im Leben nun mal so:
Das Schicksal hängt am „Yes or No“.
Übrigens, belehrt durch Schaden:
Noch heute gibt es die NoMaden!

(© Friedrich Graf)

Wenn Lebenswege sich trennen,
wirst du erkennen,
was du wirklich willst,
wie du deine Sehnsucht stillst.

Und wenn du dann gehst,
sieh nicht mehr zurück,
denn jeder neue Schritt,
ist schon ein bisschen neues Glück.

Heiß alle willkommen,
die vielleicht ein Stück mit dir gehen,
nur bleibe niemals zu lange stehen,
es wird immer weitergehen.

Sei froh und bewusst,
dessen wer du bist,
von innen nach außen,
lass fremde Bewertungen-nur Worte,
da draußen.

Hab Freude an jedem neuen Tag,
er bringt dir etwas das zu dir passt.
Er bringt etwas gleiches,
das dir entspricht,
zeigt dir dass du niemals alleine bist.