Gedichte über Alltägliches (Seite 150)

Partei

Dieses Wort ist eigentlich
bereits ein Ärgernis an sich.
Sagt es doch, dass es ein Teil
und somit eigentlich nicht heil.
Vom Ganzen ist was abgezwackt,
gewissermassen durchgehackt.
Bezieht man das auf die Nation,
steckt man in dem Dilemma schon.
Ein Volk, das man gespalten hat
ist innerlich nicht mehr intakt.
Wer den Parteienzank losbricht,
dem folgt der Wähler besser nicht.
Ob hetzen oder oppunieren,
wenn sich Parteien nicht genieren
und weiter täuschen oder lügen,
selbst ihre Anhänger betrügen,
dann ist was faul in unserem Staat
und eines Tags wird böse Saat
im Volke aufgeh´n und erblühn.
Jetzt heisst es: Konsequenzen ziehen!

Freiheit oder Sklaverei

Ich habe solche Not in meinem Herz
einen unlöschbaren – fast brennenden Schmerz
nicht wegen mir - wie du denken magst
nein wegen dir - ja dir und dir
dir - der du da am Boden liegst
kein klares Wort mehr - über die Lippen kriegst
der Alkohohl - er war es wohl
weshalb du da liegst - dein Kopf ganz hohl.
Warum hast du nur so viel getrunken
weil deine Träume schon längst versunken
und du auf nichts mehr hoffen kannst?

Ich habe solche Not in meinem Herz
einen unlöschbaren fast brennenden Schmerz
nicht wegen mir - wie du denken magst
nein wegen dir - ja dir und dir und dir.
Weil dein Blick nur eines noch sieht
dich zu betäuben- vor allen und allem flieht.
Liebe kommt nicht mehr an dich heran
bist ein Wrack - warst ein so schöner Mann
ich kenne die Zeit - oh glaube es mir
man wird so wie du
fast schon - zum sterbenden Tier
merkt nicht wie der Körper in sich zerbricht
die Seele stumm und nichts mehr spricht
wie nur- oh sag mir's - helf ich dir?

Ich habe solche Not in meinem Herz
einen unlöschbaren fast brennenden Schmerz
nicht wegen mir - wie du denken magst
nein wegen dir - ja dir und dir und dir
du - der du da stehst vorm Spielautomat
100 Euro hast du gewonnen - grad
doch warte ein Weilchen
dann hast du's nicht mehr
denn du bist der Narr
wirst niemals gewinnen
bist zum Sklaven
der scheinbaren Freiheit geworden
alles wird dir durch die Hände rinnen.
Was sagst du nur
deinen Kinder zu Haus...
eine Geschichte muss her - Portomonai verloren
hast deiner Frau...
mal ewige Liebe geschworen.

Viele Geschichten könnt ich hier schreiben
ja solche - die uns in den Abgrund treiben
die uns all unsre Talente zerstören...
und uns beschwören - beschwören - betören
ja - wir haben uns der „Freiheit“ verschrieben
so steht's auf unseren Fahnen geschrieben
doch Sklaven sind wir und dumme Narren
die sich nicht trauen
in den Spiegel derWahrheit zu schauen.
und endlich auf Hilfe zu harren
sie ist da ganz ganz nah
mußt nur auf - Gott vertrauen.

Die Gerüchteküche

In keiner Küche
werden so raffinierte Gerichte kreiert
wird der Phantasie so ungeniert
freier ungebremster Lauf gelassen
werden Höhenflüge der Kochkunst probiert
geheimnisvolle Zutaten - zum würzen verwendet
sowie - tödliches Gift
---- wie in der Gerüchteküche ---

Wie lustvoll ist's auf sicherem Throne zu sitzen
nicht unter süchtigen Fesseln zu schwitzen
nur mit dem Finger zu zeigen
zu dichten - den eigenen Reigen
von Unschuld und - so etwas tue ich nie ...
Oh - habe Acht
die Gerüchteküche lacht ...
vielleicht wirst auch du bald - eine Mahlzeit
dieser exquisiten Küche sein.

Linda Li 16. April 2013

Ich schreibe für mein Leben gern...

Ich schreibe…
Ich schreibe für mein Leben gern ein Gedicht,
mal hab ich Ideen und dann mal wieder nicht.
Dann geht mir das schreiben schnell von der Hand,
doch dann gibt es Tage da steh ich wie vor einer Wand.
Ich schreibe mal was über lustige Sachen,
oder worüber ich mir gerade Gedanken mache.
Ich habe soeben einen Schmetterling gefangen,
er hatte sich in meiner Gardine verhangen.
Er flatterte ängstlich hin und her,
ich wollte ihn nur retten und nicht mehr.
Nach kurzer Zeit gab der Schmetterling dann auf,
und so nahm seine Erlösung ihren Lauf.
Behutsam trug ich ihn in die freie Luft,
wo ihn erreichte dann der süße Rosenduft.
Und eh ich mich plötzlich versah,
war der Schmetterling nicht mehr da.
So schnell kann ein Gedicht entstehen,
und ich sag jetzt Auf Wiedersehen.

Hat alles seinen Sinn ?

Seit ich mich kenne
habe ich
nach dem Sinn gefragt.
Hat denn wirklich
alles seinen Sinn
das fragte ich
von Anbeginn
ja - die Mama
weil sie - ganz nah mir war.

Hat auch ein Regenwurm
seine Bestimmung drum
und ich fühlte
meine Frage nicht als dumm.
Nein sie war klug
Ja - sie war tief
das - eine Stimme in mir rief.

Ich rief so lange
so voller Bange
bis der Himmel
mir seine Antwort gab.

Linda Li 20. April 2013

Gedichte über Alltägliches - Seite 150

Partei

Freiheit oder Sklaverei

Die Gerüchteküche

Ich schreibe für mein Leben gern...

Hat alles seinen Sinn ?