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Gedichte über Alkohol - Seite 12


Leere im Gericht

Heute spricht für mich ein frühes Zuggedicht
Alles passiert während die Sonne orange Wolken am Himmel bricht
Doch erfüllen tut auch die Natur mich nicht
Von erschöpften Seelen umgeben, krank macht Sie ihre späte Schicht

So ein leben will ich nicht

Verreisen tuhen Sie zu den Ostertagen
Die Erwartungen an eine gemeinsame Zukunft, Gedanken die mich plagen
Heimat, ein Gefühl das mich nicht ruhen lässt
Dabei sind alle froh das mein Koffer im Hause steht zum Familienfest

Doch auch ein Essen füllt mich nicht

Tabletten die mein Magen schlicht nicht frisst
Das Leben ohne, ein Tanz mit Teufel's List
Schutz suchen unter Gottes Haus, doch bin kein Christ
Die Stunde vor dem Tod, spüre wie mein Herz die weiße Flagge hisst

Ein Geschichte die kein Mensch vergisst

Lange kein Mensch der mein Herz berührt
Bin ich es der einfach keine Liebe mehr spürt ?
Aus Angst das wieder alles zum Blut in der Dusche führt
Ein kalter Stein, das Objekt zu dem mein Ego mich ständig kührt

Der Hass auf mich, den mein Spiegelbild erzürnt

Ein Gedicht, was schlecht Laune bringt
Fehlt nur, dass der Kapitän mit recht Alkohol trinkt
Leise zum Chorus von Paula Hartmann singt
Das Schiff, dessen Reise wahrscheinlich misslingt

So sitze ich hier und drücke mich
So sitze ich hier und belüge mich
Doch auch ein Traum mit Lügen füllt mich nicht
Mein Magen auf einmal voll bestückt, es ist die Trauer die er frisst

Ist es fair so falsch zu sein
Gegenüber meinen Engsten nie im Worte rein zu sein
Beständig sind meine armleuchter, dann wundern warum ist die Seele allein
Selbst die Junkies in Frankfurt sind mehr Rein am Main

Verdammt wie kann mein Existenz so sein

Spiel mir die Musik meines Lebens
Jeder merkt mit der Melodie, alles Vergebens
Alles ist Musik
Sogar der Wind, das Meer und dein Herz ergeben einen Beat
Doch was wenn der Schlag aus bleibt und die elektronik endlich piept

Dann ist auch meine leere endlich besiegt
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Der Dieb ...

(The burglar at the thiefs home ...)

Als Meisterdieb gilt er fortan
Einer, der sehr gut rennen kann
Schnellen Erfolg hat er gemacht
Doch hat er etwas kurz gedacht ...

Die Gesellschaft hat er bereichert
Als neues Element ist er gespeichert
Seine Strukturen scheinen stets amorph
Ob er aus der Stadt oder aus dem Dorf ...

Den einzelnen hat er übersehen
Wollt ihn jedoch nicht verstehen
Wollte seinen Teil und noch viel mehr
Für sich allein, ganz ohne Gegenwehr!

Seine Träume lassen sich leicht ahnen
Bewegt auf egozentrisch runden Bahnen
Versucht er Nutzen zu ziehen wo es geht
Dazu muss er wissen worum 's sich dreht!

Seine Intelligenz, ganz unverholen
Scheint im wohl ...
Wenn man so mit ihm singt und summt
Wo der wilde Bär noch brummt

Kommt einem zu Bewusstsein, in den Sinn
Durch das Handeln, durch des Lebens Spin
Man ein gutes Stück des Selbst hier findet
Dem man sich selbst jedoch stets entwindet

Die Gefahr des universellen diebisch Seins
'Das ist mir und auch das ist Meins!...'
Besteht in uns'rer Kultur doch leicht
Wenn man sich auf einen Besitzer eicht

Gehört dem Mensch doch Wald und Fauna
Haus und Hof, wie des Kapitalisten Trauma
Man nimmt sich einfach, was man will
Mit Geld geht alles, die Welt hält still

Und hat der mehr, dann will ich auch
Und größer wird das Loch im Bauch
Das Gehirn geht ins exponentielle über
'Die Aussicht war schon mal viel trüber ...'

So ist dem Reichen lang schon legitim
Sein diebisch sein schon längst verziehn
Unter die Armen verteilt er Schweiß
Des Lebens Lohn, des Erbens Preis ...

Den Intellekt verteilt er um den Keim
Seine Schulen sind der Bildung Heim
Gelehrt wird hier und aufgeschrieben
Der Keim hin zum Kristall getrieben

Semipermeabel scheint das Häutchen
Das außen rum um diese Leut'chen
Doch nicht das Geld ist hier das Maß
Beziehung und Bildung machen das

Vorstellungskraft und Verblendung
Abgelenkt von einer neuen Wendung
Stört der Dieb das was Konzentration
Das Hier und Jetzt, der neue Lohn

***

Pädagogisch und mit viel Geschick
Guten Willens und das Glück im Blick
Bestehlen sich Mensch und Gesellschaft
Um die Wunde, die in unsrer Welt klafft

*****

Als Meisterdieb wird titulliert
Wer sympathisch illusioniert
Wer Ungelittenes entwendet
Und solches an den Teufel sendet ...

© Auris cAeli
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