Gedichte über den Abschied - Seite 75

Du sagst mir "aussichtslos"!
Du haßt die Liebe!
Das Paradies steht in weiter Ferne,
keine Option für dich,
kein Ort!

Wie einen leichten Luftballon
lässt du mich wieder fliegen,
drehst dich eiskalt um
und auch mein Wort.

Ich weiss,
dich lieben heißt,
tiefe Wunden spüren,
deine letzten Worte,
die zum Abschied folgten
- "alles schwer"

Du sagst,
du hast kein Leben,
wirst immer nur verlieren
und beim gehen
schaust du mir
mein Herz
noch nicht einmal
hinterher!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 13.10.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Sie sagen:
"Nimm einfach zwei neue Flügel
und flieg uns hinterher!
Schaue nicht zurück in diesen Spiegel
der verblendet deine Zukunft!
Blick nicht dahin wo du gerne wärst!
Auch dein Leben wird sich drehen,
Sieh, der Wind, er kennt den Weg!
Wie alle Feuerstürme sich verkühlen,
zeigt er dir,
dass ein jeder Schmerz vergeht!
Oben leuchten zig Millionen Sterne
leuchtet hell ein Sternenmeer,
darunter ist ein einsam heller Funken
der dein armes Herz versteht!"



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 12.10.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Alles löschen!
Die aufgeregten Herzpartikel bewegenden Wunderwerks
Die scharfsinnigen und zugleich törrichten Kinderspiele
Die wohlbekannten Sammelplätze der angehäuften Erinnerungen
Die hingebungsvollen Fingerabdrücke und vergnüglichen Kussfrequenzen
Die digitalen Knotenpunkte der zur Freundschaft führenden Verbindungswege
Das abgekochte Salz auf das noch nachknisternde Mischhautgewebe
Alles löschen!
Alles was so wundervoll in die Höhe gestiegen war wieder fallen sehen
Das intuitive Bestreben sich selbst nicht zu verleugnen zu Trauer verwandelt
Das gemeinsame Erleben in die verhassten Abgründe der Vergänglichkeit zurückgeführt

Egal an welchem Platz der Welt,
ich wäre jetzt überall sehr einsam!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 16.10.2017)

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Blaue Haare, Zottelbart,
Scheiße, wie ich den Alda mag.
Im weißen Hemd und Brille auf,
war Alda stets besonders drauf.

Deine Sprüche werde ich vermissen,
doch Du fühltest Dich beschissen.
Krankheit nagte an Dir schwer,
Schmerzen hattest da dann sehr.

Zum Papst sollten wir Dich wählen,
auf alle Stimmen konntest zählen.
Wärst ständig paffen
mit den Pfaffen (sorry)
und ordentlich saufen
mit dem ganzen Haufen.

Du bist aus unserer Welt geschieden,
ich wünsch Dir Deinen ew'gen Frieden.
zu Ende sind jetzt Deine Schmerzen,
Du bleibst stets in unseren Herzen.