Fröhlich geht sie schnatternd grasen,
auf dem saftig grünen Rasen.
Geht spazieren und flanieren,
denkt, mir kann ja nichts passieren.
Erst war sie klein, nun ist sie groß,
es freut sich der Mensch, das ist ja grandios.
Er schleicht sich an mit Tücke,
hat die Gans gepackt mit ganz viel Glücke.
Voll Trauer denkt das Gänsevieh,
gleich bin ich hie.
Mit Freuden wird das Tier gerupft,
die Federn für ein Kissen, die Innereien für den Topf.
Von Federn und Kielen befreit,
liegt das Tier auf dem Tisch zum Füllen bereit.
Gestopft mit Äpfeln, Orangen, Marzipan und Rosinen,
die Füllung soll dem Fleische zur Zartheit dienen.
Die Gänsehaut mit geheimer Gewürzmischung eingerieben,
nun ist die Gans bereit, sie in den Ofen zu schieben.
Nach Stunden ein wunderbarer Duft
durch die weihnachtlichen Räume zieht.
Der Braten nun goldbraun und knusbrig frisch,
voller Ungeduld, man ihn erwartet schon am Tisch.
Bon Appetit
15.12.2019 © Soso