Gedichte zum 25-Geburtstag - Seite 18

Herzeleid oh weh oh weh
Herzeleid so geh, doch geh!
Aus den augen, aus dem herzen mir
Bann es doch! Bann es auf papier!

Mir ist als ob das herzeleid
Mit der zeit mich krank gemacht
Verloren ist mir all die freiheit
Beim gedanken der an dich gedacht

Oh, ich geh dahin! Krank bin ich
Vor liebe doch, ja ohne sinn
Ich liebte dich so innig
Doch war das alles was ich bin

So geh nun, holde! In das sternenlicht
Zurück hier auf erden, hier da bleibe ich
Ist‘s denn er, der dir das glück verspricht?
Auch wenn’s unerhört, ich liebe dich!

*veraltet: liebeskummer

Ich lass alle hoffnung fahren
Trete ein ins totenreich
Dort liegen sie in bahren
Die knochen spröd’ und bleich

Dort steht er
Der mann mit sense
Doch ich hab’ ein gewehr
Das wird wohl sein ende

Für alle die du uns genommen hast
Zieh‘ ich dich zur rechenschaft!
Er grinst nur, lässt den umhang fallen
Seine hände, spitze weiße krallen

In seinen augen lodert das rot
Mein freund ich bin der tod
Sprach er zu mir ganz gelassen
Ans herz musst ich mir fassen

Doch legt ich an!
Zielte auf den mann
Drückte ab!
Doch verfehlte knapp

Da sah’ ich sie, des todes trauer
Über den rücken lief ein schauer mir
Er sagt er nähme kein leben gerne
Doch verlangen das die sterne

Und da wurde mir klar
Der gute macht nur seinen job
Und wie wütend ich auch war
Saubere arbeit, sagte ich salopp!