Zur Neige

Ein Gedicht von Roman Herberth
Dieser Tag geht nun zur Neige.
Möwen gellen auf dem Meer.
Und der Mond spielt erste Geige.
Und der Strand fast menschenleer.

Manche spielen noch mit Muscheln.
Feuchter Sand im Abendtau.
Viele würden gerne kuscheln
mit der netten Meerjungfrau.

Doch sie weiß sich zu benehmen.
Sie erwartet nur die Flut.
Wer ihr nachstellt, soll sich schämen,
doch sie selbst ist auf der Hut.

Abendwolken in der Ferne.
Nur das Meer schäumt unentwegt.
Hoch am Himmel parken Sterne.
Und der Wind hat sich gelegt.

Informationen zum Gedicht: Zur Neige

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05.07.2014
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