Zeitgeist
Ein Gedicht von
Robert Späth
Dreht sich,
alles im Kreis, im Strom,
keine Ränder, kein Halt,
nur Wirbel — Stimmen — Stimmen.
Hält jemand inne,
fragt jemand warum?
Ein Flüstern im Wind der Zeit,
verloren, verweht.
Vergangenheit, Zukunft,
vermischt, verschwommen,
keine Linien, nur Rauschen.
Wer führt, wer folgt,
wenn alles sich dreht?
Eine Illusion von Wahl,
doch der Rhythmus bleibt.
Du atmest ihn ein,
bist schon längst Teil,
tanzt, bevor du merkst,
dass er dich trägt
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