Zeit um nachzudenken
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir hätten Zeit um nachzudenken.
Doch wenn die erste Kerze brennt.
Jagt man gemeinsam nach Geschenken.
Und jährlich staunt dann der Advent.
Der Stille wird man Beine machen.
Und einer steckt den andren an.
Am Weihnachtsmarkt lässt man es krachen.
Der Glühwein stärkt dort Frau und Mann.
Verstopfung haben enge Gassen.
Es brodelt wild das Menschenmeer.
Kein Ellenbogen wirkt gelassen.
Und keiner ist zum andren fair.
Man hat kein Ziel, will es erreichen.
Man wird getrieben, und man treibt.
Zum Glück geht niemand über Leichen.
Man 'freut sich', weil es unterbleibt.
Der Grund des Wühlens sind Präsente.
Und das verschafft uns den Verdruss.
Und täglich nimmt es erst ein Ende,
meist kurz nach acht, nach Ladenschluss.
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