Zahlen-Poesie

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Der Umgang mit den Rechenzahlen
zeigt im Kindergarten keine Qualen.
Dort gibt es meist nur zwei alleine,
nämlich „Meine“ und „Deine“.
Der erste Erfolg des schulischen Seins
ist später Rechnen des kleinen Einmaleins.
Ob man es rechnet oder misst,
Sechs mal Acht noch immer ?? .ist.
Wähnt er sich auf dem Mathethron,
gibt’s für den Schüler die Funktion.
Und es verfluchen Tochter und Sohn
die Unbekannten X und Ypsilon.
Später gibt es Stress im Intensivstationsbetrieb,
wenn der Pulsschlag auf dem Nullpunkt blieb.
Wenn der Astronaut „Unendlich“ aufrichtet,
er sein Ziel Nr.8 nie wieder sichtet.
Denn statt der positiven Auftriebsstelle
gibt es plötzlich ein negatives Gefälle.
Und man liest in seinem Testament:
„In Mathe hab ich oft gepennt.“

05.09.2021©Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Zahlen-Poesie

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05.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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