Wir sind erstaunt

Ein Gedicht von Roman Herberth
Wir sind erstaunt und von den Socken.
Doch letzten Endes, hoch erfreut.
Denn unsre Schäfchen, die sind trocken.
Wir haben deshalb nichts bereut.

Man lebt dahin, glaubt noch an Wunder.
Wovon man träumt, das stellt sich ein.
Das Glück geht nicht den Bach hinunter.
Denn es ist schwerer als ein Stein.

Man kämpft oft auf verlor'nem Posten.
Und ahnt, dass es bald abwärts geht.
Wir kommen nicht auf unsre Kosten,
weil Keiner uns zur Seite steht.

Man lässt sich von der Dummheit lähmen.
Sie überhört ein Argument.
Wir müssen sie 'in Angriff' nehmen,
dann winkt vielleicht ein Happy End.

Informationen zum Gedicht: Wir sind erstaunt

602 mal gelesen
07.11.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige