Winterzauber
Ein Gedicht von
Kerstin Mayer
Langsam geh ich, still und einsam,
durch den schönen Winterwald.
Kleine Flöckchen fallen leise,
draußen ist es bitterkalt.
Weiße Kleidung trägt der Wald nun,
Winter hat ihn sanft verführt.
Alles ist jetzt wie verzaubert,
ich bin tief im Herz berührt.
Ringsherum wirkt alles friedlich,
wie im tiefen festen Schlaf.
Fluss und See sind zugefroren,
jeder Mensch sich freuen darf.
Spür, ich bin hier nicht alleine,
Spuren seh ich dort im Schnee.
Leise hör ich etwas rascheln,
ganz erschrocken blickt ein Reh.
Eis und Kälte sind beharrlich,
Schnee deckt alle Spuren zu.
Schweigend lausche ich der Stille,
finde heim zu innrer Ruh.
Und so geh ich langsam weiter,
durch den tief verschneiten Wald.
Mit des Winters weißem Zauber
gehen auch die Sorgen bald.
© Kerstin Mayer 2003
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