Wenn's Gott nicht gäb', so müsst' man ihn erfinden
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Wenn's Gott nicht gäb', so müsst' man
Ihn erfinden,
Um sich am weltsicheren Ort dann
einzufinden.
Wenn's ihn nicht gäbe, wähnte man
Es müsst' ihn geben;
Dass er uns fortliebt ewig lang,
Durch alle Leben.
Ja eine Kraft, die uns so liebt;
Die uns geleitet.
Die ohne Urteil uns vergibt,
Und sich einleitet.
Ja eine Macht, die uns beschützt;
Vor allen Schrecken.
Ja, die nicht fragt wozu man nützt;
Nicht nach den Zwecken.
Mit tiefer Sehnsucht nach
Unbedingtem Gemeintsein.
Gäb's Gott nicht, flehte man ihm nach:
Wohl müsstest du gemeint sein!
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