Wellendeck
Ein Gedicht von
Lars Abel
Dort liegt der weite Ozean,
liegt aus als reger Teppich,
sein Türkisblau,still, glatt und plan,
dem Schaum der Wogen wich
Es hebt und senkt sich alles Nass,
die Tränen dieser Erde,
ein Leib, zu zäumen allen Hass,
der Welten Dunkelherde
Das Antlitz der Unendlichkeit,
am Horizont der Wogen,
als sei mein Blick durch alles Leid
zum Rand der Welt geflogen
Der Nacht vermachtes Sonnengold,
ich lass' es auferstehen,
den Schatten sei kein Glück mehr hold,
nur baldiges Vergehen,
Ich harre auf dem Wellendeck,
kein in die Tiefe schweifen,
die Dunkelheit füllt keinen Zweck,
versagt den Lichterstreifen
An Deck ereilt mich wundergleich
des Goldes warmer Segen,
wenn ich nur sacht die Wogen streich',
die sanft sich niederlegen
(C) Lars Abel
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