Wieso eigentlich immer nur ich?

Ein Gedicht von Uta Kinzel
Gebeutel wurde ich schon genug im Leben.
Nun. Habe ich auch noch das Liebste gegeben.
Vergewaltigungen waren früher fast gang und gäbe.
Heute muss ich sagen:"Hurra ich lebe!"

Mein Liebstes wurde mir genommen.
Und trotzdem habe ich etwas gewonnen.
Mein Mann steht weiterhin hinter mich.
Ich kann nur sagen:"Ich liebe Dich!"

Unser sehnlichster Wunsch wurde uns verwehrt.
Trotzdem hast Du mich immer geehrt.
Eigentlich habe ich Deine Liebe garnicht verdient.
Aber Du hast mir jeden Fehler verziehn.

Fehler im Leben habe ich auch sehr viel gemacht,
deswegen hat mich das Schicksal bestimmt heute ausgelacht.
Als Kind konnte ich mich nicht wehren.
Doch heute versuche ich die Liebe zu ehren.

Mein Traum war, meinen Mann ein Kind zu schenken.
Doch das Schicksal tat mein Leben lenken.
Ich hielt es auf dem Arm,
leider war es nicht mehr warm.

Ja ich hatte eine Todgeburt,
doch das Leben schreitet fort.
Wie werde ich nur damit fertig.

Mein Halt ist einzig und allein mein Mann.
Er hilft mir immer da wo er kann.
Auch jetzt steht er mir zur Seite.
In seiner Nähe rücken die Schicksalschläge in weiter Ferne.

Ich muss unbedingt mit ihm reden.
Damit auch ich kann an seiner Seite stehen.
Zusammen schaffen wir diese schwere Zeit.
Für ihn bin ich zu allem bereit.

Informationen zum Gedicht: Wieso eigentlich immer nur ich?

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19.12.2014
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