Weihnachtslichter...
Ich fahre mit Mama
zum Weihnachtslichter schauen
in die schöne Stadt am Rhein
mit meinem kleinen Brüderchen
an unsrer Hand ganz klein
wir laufen bis zur Strassenbahn
am Rande unsrer Stadt
dort wo der Wald beginnt
mein kleines Herz es springt
oh ich bin so aufgeregt...
so wie ein Weihnachtskind.
Es wird schon langsam dunkel
und ab und zu Gefunkel
schon durch die Scheiben blinkt
Die Strassenbahn sie gleitet
sanft durch die Dämmerung
bringt uns dem Ziele näher
und plötzlich
mitten im Gefunkel
da gehen die Türen auf
ein ah ... ein oh ... ein Jauchzen
für uns gehen tausend Lichter an
die unsre Herzen wärmen
wir wollen gar nichts kaufen
wir wollen einfach laufen
wir wollen einfach sehn
den Weg der Lichter gehn
die Lichter und ihr Blitzen
dazwischen Engelsfeen sehn.
Man kann ja so schön träumen
wenn man ein kleines Kind
von ungeahnten Räumen
die nah und ferne sind
wir lassen uns so treiben
drücken die Näschen an die Scheiben
am Boden Lichterschnee.
Schau da Mama, da eine Fee
und da die Engelshaare
und da ein Nikolaus.
Doch dieser Traum ist aus
Mein Herz tut manchmal weh
denn solche Zeiten sind vergangen
der Mensch hat anderes Verlangen
und Lichter reichen nicht
doch was ich einstmals fühlte
als ich ein kleines Mädchen war
ergab nun dies Gedicht.
Linda Li 11.Dezember 2012
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