Vorschau

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Vorschau 2017

Das Neue Jahr hat angefangen
und man schaut mit Hoffen, Bangen,
auch vielleicht mit frohem Mut,
ob es schlecht wird oder gut.
Die Jugend wünscht, so ist das eben,
wir wollen mächtig was erleben,
wollen verreisen, Autos kaufen,
und beim Wettkampf tüchtig schnaufen.
Mit einem Wort-substantiell
die Welt erobern, aber schnell.
Die Alten sehen das nicht so,
mal wenig Schmerzen macht schon froh,
nur keine Hektik, kein Verdruss
und endlich mit dem Humpeln Schluss.
Weil Bein und Rücken nicht das wollen,
was eigentlich sie leisten sollen.
Im Alter kann man erst verstehen,
warum im Park die Bänke stehen.
Die meisten Wünsche, ungelogen,
sind doch wirklich ichbezogen.
Ich kenne keinen, der den Wunsch hat,
in Afrika fände kein Sturm statt.
So schaut voll Hoffnung man nach vorn,
wenn es nicht klappt, dann keinen Zorn.
Es kommt doch anders als man denkt.
Ob nicht vielleicht doch einer lenkt?

Informationen zum Gedicht: Vorschau

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28.12.2016
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